Stellungnahme der Arzneimittelkommission zur EU-Richtlinie THMPD

Als Reaktion auf laufende Mailaktionen zum Lebensmittelgesetzbuch ( LMBG ) und zum Aufruf der Petition gegen die EU-Richtlinien für traditionelle Pflanzenpräparate (THMPD), nimmt Arne Krüger, der stellvertretende Sprecher der Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker, wie folgt Stellung:

Zulassungspflicht für Nahrungsergänzungsmittel

Nach deutschem Recht waren Zusatzstoffe in Lebensmitteln zulassungspflichtig und in Kombination mit dem Verbot vor schädlichen Inhaltsstoffen in Lebensmitteln stellte dies einen Schutz des Verbrauchers vor in der Dosierung möglicherweise problematischen Zusatzstoffen dar. Dies galt auch für Nahrungsergänzungsmittel.

Darüber hinaus konnten z.B. Vitamine und Mineralstoffe als Arzneimittel oder als Medizinprodukte zugelassen werden und damit auch durch den Heilpraktiker ordnungsgemäß verordnet werden.

Das Bundesverwaltungsgericht hat mit einem Urteil vom 25. Juli 2007 (BVerwG 3 C 21.06) festgestellt, dass ein bestimmter Pflanzenextrakt aus Traubenkernen als charakteristische Zutat eines im wesentlichen hieraus bestehenden Nahrungsergänzungsmittels einzustufen sei und deshalb nicht einer vorherigen Zulassung als ein den Zusatzstoffen nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches bedürfe.

Diese unklare Rechtssituation soll durch eine Neufassung dieses Gesetzes derzeit klar gestellt werden.

Mit diesem Gesetz soll im Interesse des vorbeugenden Gesundheitsschutzes klargestellt werden, dass derartige Stoffe der Zulassungspflicht unterliegen.

Wenn nun seitens der Lebensmittelindustrie bzw. der Hersteller der Nahrungsergänzungsmittel die Sorge verbreitet wird, das hier die tradierten und bewährten Anwendungen gefährdet seien, muss beachtet werden, dass es sich um eine gerichtliche Auslegung des Gesetzes seit 2007 handelt, also sicher nicht um eine langjährige Tradition.

Es ist aber so, dass auch nach der Neufassung des Gesetzes alle Nahrungsergänzungsmittel die kein Gesundheitsrisiko haben als Zusatzstoffe zugelassen werden können. Vitamine, Mineralstoffe o.ä. in Arzneimitteln und Medizinprodukten werden durch diese Gesetzesregelung nicht betroffen.

Die Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker ist bei der Prüfung des Gesetzes eingebunden und wird im Falle einer Relevanz für den Heilpraktikerberuf auch Stellung beziehen.

Europäische Richtlinie für traditionelle Pflanzenpräparate

Die EU-Richtlinie zu traditionellen Pflanzenpräparaten ( THMPD 2004/24/EG ), die schon seit vielen Jahren in den europäischen Ländern umgesetzt wird und bis 2011 endgültig wirksam wird, ist in Deutschland seit vielen Jahren umgesetzt und wirksam.

Dazu ist festzustellen, die Europäische Richtlinie keine aktuelle Brisanz hat, sondern alt ist. Es gibt inzwischen die deutsche und die europäische Registrierung für traditionelle Pflanzenpräparate und diese hat sich bewährt.

Alle Pflanzenpräparate mit einem Wirksamkeitsnachweis und dem Anspruch auf Indikationen müssen zugelassen werden. Bei den Zulassungsverfahren sind auch die Vertreter der Arzneimittelkommission in der Zulassungskommission E eingebunden.

Die Begrenzung bei der Mischung von Pflanzenpräparaten, Vitaminen und Mineralstoffen in einem Arzneimittel hat ja durchaus Sinn, denn eine therapeutische Gabe unterscheidet sich doch von der Substitution von Vitaminen und Mineralstoffen.

Die Verordnung von einzelnen Pflanzendrogen ( mit Positiv- oder Nullmonographie ) bleibt unverändert und wird in Deutschland auch nicht eingeschränkt.

Die ganze Diskussion ist übrigens eine alte Diskussion, da die Richtlinie aus dem Jahr 2004 ist und schon damals waren Arzneimittelkommission und die Heilpraktikerverbände involviert und haben gerade auf die traditionelle Registrierung der Pflanzenpräparate Einfluss genommen.

Alles was eine „jahrhundertalte oder jahrtausendalte“ Tradition ist, hat doch die Registrierungsmöglichkeit, denn es müssen doch nur 30 Jahre Anwendung da sein.

Arne Krüger
Stellv. Sprecher der
Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker
Heilpraktiker & Tierarzt
Fachverband Deutscher Heilpraktiker – 2.Vizepräsident
& Landesvorsitzender Berlin-Brandenburg

[Quelle: http://www.ddh-online.de/]

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:


Der FDH e.V. – Bundesverband – fügt dem auch noch etwas hinzu:

PANIKMACHE GILT NICHT! – Vorsicht bei Massen-E-Mails

In Zeiten des Internets als schnelles Medium, welches zu dem keine Kopier- und Portokosten verursacht, hat es sich leider eingebürgert, alles mögliche an hunderte oder tausende von Menschen weiter zu leiten, oftmals ohne es zu prüfen.

Dies konnten wir als Berufsverband in den letzten Monaten immer wieder beobachten und auch leidvoll miterleben: Ob beim Thema Lebensmittelgesetzbuch, Traditionelle Heilpflanzen oder eine neu umlaufende Petition an den Deutschen Bundestag zur Abwendung eines möglichen Verbots von Heilpflanzen.

Alles wird reflexartig weiterverbreitet und damit zu einem Selbstläufer, der nur aufgrund seiner hohen Verbreitung plötzlich an Bedeutung gewinnt.

Zu dieser Petition und bezüglich eines Verbot von Heilpflanzen möchten wir nochmals klar stellen: Die EU-Richtlinie zu traditionellen Arzneimitteln ist viele Jahre alt (2004) und sie ist in Deutschland bereits seit Jahren im Arzneimittelgesetz umgesetzt.

Ihre europaweite Ratifizierung 2011 wird also bei uns nichts ändern. Damit ist eine Petition an den Bundestag, er möge hier zugunsten der traditionellen Heilpflanzen tätig werden, nicht zielführend. Auch die Möglichkeit der Registrierung von traditionellen europäischen Heilpflanzen, die Zulassung der pflanzlichen Arzneimittel und die individuelle Einzelverschreibung der Heilpflanzen sind im Arzneimittelgesetz geregelt.

Es werden aktuell keine Heilpflanzen in Deutschland verboten und jeder Heilpraktiker kann die Pflanzen, die es nicht als Fertigarzneimittel gibt, in einer Rezeptur weiterhin verordnen.

Der Bundesvorstand des Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. bittet deshalb, solche Panikmails nicht einfach ungeprüft weiter zu multiplizieren, sondern bei den verantwortlichen und sachkompetenten Mitgliedern des Bundesvorstandes oder Ihres Landesverbandes erst einmal nach zu fragen.

Diese können nachprüfen, ob es einen entsprechenden Handlungsbedarf gibt und Sie umgehend darüber informieren. Im Bundesvorstand stehen neben dem Präsidenten auch die anderen Vorstandsmitglieder zur Verfügung.

Ursula Hilpert-Mühlig zu Fragen des Gesundheits- und Berufsrechts, Arne Krüger zur Thematik Arzneimittel- und Medizinprodukterecht und Franz-Dieter Schmidt zu Wettbewerbs- und Abrechnungsfragen.


Dazu weiter der Vorstand des Heilpraktikerverband Bayern e.V.

Stellungnahme Heilpraktikerverband Bayern e.V.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aktuell wird wieder einmal im Multiplikationsverfahren eine Rundmail verteilt, die viele von Ihnen irritiert.

Es geht darin um die Behauptung, Heilpflanzen würden mit inkrafttreten einer EU-Richtlinie verboten.

Man solle deswegen dringend eine Petition an den Deutschen Bundestag unterschreiben, um diese Bedrohung abzuwenden.

Wie so oft bei Gesetzen und vor allem bei EU-Richtlinien ist das Ganze sehr komplex und birgt sicher auch nicht gleich vorhersehbare Veränderungen, die meist erst nach der Ratifizierung solcher Regelungen spürbar werden. Und natürlich sind solche Unwägbarkeiten ein guter Nährboden für Bedrohungsszenarien.

Ihr Berufsverband hatte bereits mehrmals informiert, dass es für unsere traditionellen Heilpflanzen und pflanzlichen Arzneimittel durch die Ratifizierung der EU-Richtlinie 2001/83/EG keine weiteren Veränderungen oder gar Verbote geben wird, da Deutschland diese Richtlinie bereits in der letzten Arzneimittel-Novelle (2009) umgesetzt hat.

Betroffen von der europaweiten Ratifizierung der EU-Richtlinie im April 2011 werden – so wird von Beobachtern der traditionellen Arzneimittelszene berichtet – vorwiegend ayurvedische und chinesische Pflanzenmischungen sein, die bisher als Nahrungsergänzungsmittel im Umlauf waren.
Um hier womöglich noch Änderungen herbeiführen zu können, müsste bei der europäischen Zulassungsbehörde in London interveniert werden. Unser Deutscher Bundestag kann da wenig bis gar nichts ausrichten und ist auch dafür nicht die richtige Anlaufstelle.

Trotzdem kann es Sinn machen, sich an besagter Petition zu beteiligen, da auch die Zahl der Unterschriften zeigen kann, wie wichtig das Thema traditionelle Heilpflanzen in Deutschland genommen wird.

Wir hoffen, ein wenig zur Dämpfung der „Panikmache“ beigetragen zu haben.
Anbei finden Sie vorab die offizielle Verlautbarung des FDH-Bundesverbandes zu diesem Thema.

Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand des Heilpraktikerverband Bayern e.V.


Zu diesen Schreiben gibt es auch eine interessante Antwort von J. Reinke, dem ich hier auch zustimmen möchte:

Antwortschreiben an den Vorstand des Deutschen Heilpraktikerverbandes Bayern

Guten Tag an den Vorstand des Deutschen Heilpraktikerverbandes Bayern (leider auch ohne Ansprechperson in Ihrem Schreiben),

Ihrer Schrift mit dem liebevollen Titel „Panikmache“ kann nicht zugestimmt werden.

Wenn Sie die Petition anschauen würden, würde schnell klar werden, daß dies keine Petition der Heilpraktiker ist und sie auch nicht nur von Heilpraktikern unterzeichnet wird. Das sind (sicher) naturheilkundlich bewanderte Bürger, die zunehmend massiv missbrauchtes Vertrauen zu den Verantwortlichen verlieren und sich die Natur nicht verbieten lassen wollen.

Über Ihre Einlassung, den Heilpraktikern würde doch nichts entzogen werden, kann man sich so seine Gedanken machen. Zumindest erzeugt sie einigermaßenes Unverständins, wenn man weiß, daß die traditionell bewährten Heilpflanzen jedoch allen anderen entzogen würden. Wenn man das Schreiben richtig versteht, geht es Ihnen wohl hier eher nicht um jahrhundertealten Erhalt probater Anwendungen mit hilfreichen und natürlichen Mitteln für alle Menschen. Ein ziemlich bitterer Beigeschmack, wenn Sie abschwächen und Ihren Status Quo mit der Entrechtung aller Nicht-Heilpraktiker verteidigen.

Leider weil es eben schon so viele Verkettungen ohne Kenntnis oder gegen den Willen der Bevölkerung gibt (haben Sie etwas für deren Erhalt getan?), zustande gekommen sind, schreiben Sie davon, daß man eben nun nichts mehr machen könne. Wo waren Sie, als diese jetzt gültigen Beschlüsse abgenickt wurden? Nach Ihrer Aussage solle man sich mit offenkundigen Entrechtungen abfinden.

Nun, solange es (noch) nicht an Ihre Interessen geht, ist dies vielleicht noch nachvollziehbar. Auch schon 40 Jahre alt ist der unsagliche „Codex Alimentarius“, der zunehmend umgestzt wird. Dieser beherbergt im übrigen die Abschaffung der gesundheitlichen Beratungsmöglichkeit. Was machen dann im nächsten Schritt Ihre Heilpraktiker? Die Hoffnung „Wird schon alles nicht so schlimm werden“, ist seit Jahrzehnten widerlegt.

Warum wird Ihrerseits nicht für die immer mehr schwindenden Rechte -am meisten im gesundheitlichen Bereich- eingetreten? Wollen Sie Menschen helfen oder interessiert lediglich das eigene Überleben?
Auch bei Ihrem übergeordneten Fachverband Deutscher Heilpraktiker ist keinerlei Eintreten für die Dinge, die Grundlegendes bewahren und erhalten wollen oder grundlegende Rechte einfordern, erkennbar.
Das erwartet man jedoch von einem (gemeinnützigen?) Verein. Sie hätten eine wortgwaltige Stimme. Mit einem Schreiben „Panikmache“ werden Sie offensichtlich erst aktiv, wenn sich die Bevölkerung nicht mehr entrechten läßt. Schauen Sie auf die sekündlich exorbitant wachsende Menge der Unterzeichner!

Auch wenn dieses Verbot Ihre Interessen nicht verletzen würde, erwartet man von einer Einrichtung, die sich das anspruchsvolle Ziel setzt, den Menschen helfen zu wollen, auch Hilfe bei uneigennützigen Aktivitäten. Alles andere bliebe bei der allseits beliebten Symptombehandlung, die zweifellos und selbstredend das bestehende Geschäft sichert.

Dazu mal zwei nun schon historische Aussprüche:
„Was der Welt am meisten fehlt, sind Menschen, die sich mit den Nöten anderer befassen.“ Albert Schweitzer (Selbstverständlich uneigennützig)

„Der letzte Grund des Widerstandes gegen eine Neuerung (sprich Heilpraktiker-Ausschließlichkeit) ist immer der, daß hunderttausende Menschen davon leben, daß etwas heilbar ist, denn das Gesetz des ökonomischen Egoismus ist stärker als jede Humanitätsidee.“ Prof. Dr. Franz Friedmann (1939)

Mit diesen sonntäglichen Anregungen zum Nachdenken
beste Grüße J.Reinke


Auch Hans Tolzin (www.impfkritik.de) bringt noch einmal das Wesentliche zum Ausdruck:

Stellungnahme Hanz Tolzin

Auch wenn die Vorbehalte des erwähnten Heilpraktikerverbandes berechtigt sein sollten, so hat die Petition wohl eine reale Grundlage. Allen Heilmitteln, die sich der Kontrolle der großen Konzerne entziehen, drohen innerhalb der EU nach und nach das Aus und die besagte EU-Richtlinie spielt hierbei eine wesentliche Rolle.

Immerhin scheint die Petition einen Nerv in der Bevölkerung getroffen zu haben, denn während ich diesen Artikel schreibe, wird die wichtige Hürde von 50.000 Unterstützungsunterschriften überschritten und man kann auf der Petitionswebseite quasi zusehen, wie die Zahl der Unterstützer weiter wächst und wächst.

Die Zahl von 50.000 Unterstützern ist deshalb wichtig, weil damit eine öffentliche Anhörung des Petenten vor dem Deutschen Bundestag erreicht wird. Möge er diese Gelegenheit zu unser aller Wohl nutzen!

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Sascha René
Sascha René
Sascha René Amolsch Widmet sich seit über 20 Jahren der ganzheitlichen Gesundheit und der Erforschung verschiedener Heilmethoden. Seine Leidenschaft: die Natur, körperliche wie geistige Grenzen erweitern und intensiv leben. Seine feste Überzeugung: Gesundheit beginnt mit Selbstverantwortung und grundsätzlich ist nichts unheilbar. Alle Heilung liegt in der Natur und im Verstehen der natürlichen Lebensgesetze. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

8 Kommentare

  1. Hallo, zu diesen unsäglichen Artikeln der Heilpraktikerverbände möchte ich gerne meine Meinung äußern. Die, obwohl ich auch Heilpraktikerin bin, wohl eher nicht deren Zustimmung finden wird. Als Heilpraktiker/in ist es doch eigentlich klar, dass man sich auf die Seite der Patienten stellt und sich gegen die Pharmalobby ausspricht. Doch nach eingehender Lektüre der Artikel der Heilpraktikerverbände bin ich froh, niemals Mitglied in einem solchen Verband gewesen zu sein. Da muss man sich doch fragen, wie viel Geld da geflossen ist, um sich so positiv zu äußern und gerade zu für diese Richtlinien zu „werben“. Halb so schlimm,nur Panikmache und Wogen glätten? Das ist ein Witz. Nun werden auch die Patienten von ihren eigenen Heilpraktikern verschaukelt. Sie sollten sich schämen. Meines Erachtens werden sich die Heilpraktikerverbände erst negativ gegenüber den Gesetzgebern äußern, wenn unser Berufsstand verboten wird. Und das wird hoffentlich nicht passieren. Aber man weiß ja nie…

    Mit freundlichen Grüßen
    Susan

  2. Es gibt eine wesentlich wichtigere Petition auf internationaler Ebene, die direkt an die EU geht. Die Adresse ist:

    http://www.gopetition.com/petition/39757.html

    Wir haben die deutsche Petition schon gepusht, diese Seite ist aber wesentlich wichtiger, da sich die deutsche Petition im Kern an die deutsche Regierung wendet, dass das Verkaufsverbot von Heilpflanzen in der EU
    ab dem 1 April 2011 in Deutschland nicht greift – insofern setzt die Petition bereits die EU-Regelung als geltendes Recht voraus und plädiert, daß sie da, wo sie bereits rechtsgültig ist, nicht übernommen wird.

    Die Wurzel des Übels, an der wir jedoch momentan ansetzen müssen, ist erst einmal, zu verhindern, daß die THMPD überhaupt geltendes Recht in der EU wird.
    Der nächste Schritt wird sein, die bereits in der BRD geltende Regelung rückgängig zu machen, wobei ein Scheitern in der EU ein gutes Argument wäre. Deshalb bitte UNTERZEICHNET, als gälte es euer Leben – im Prinzip ist es ja auch so. noch einmal der Link:

  3. Das Bundesverwaltungsgericht hat mit einem Urteil vom 25. Juli 2007 (BVerwG 3 C 21.06) festgestellt, dass ein bestimmter Pflanzenextrakt aus Traubenkernen als charakteristische Zutat eines im wesentlichen hieraus bestehenden Nahrungsergänzungsmittels einzustufen sei und deshalb nicht einer vorherigen Zulassung als ein den Zusatzstoffen nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches bedürfe.

    Diese unklare Rechtssituation soll durch eine Neufassung dieses Gesetzes derzeit klar gestellt werden.
    Mit diesem Gesetz soll im Interesse des vorbeugenden Gesundheitsschutzes klargestellt werden, dass derartige Stoffe der Zulassungspflicht unterliegen.

    Hääää?

    Dieses Beamtenkauderwelsch versteht doch kein normaler Mensch. Die merken selbst gar nicht mehr, wenn ihr Geschwurbel einen sinnentleerten Nicht-Satz bildet. Deren Sätze überfordern die Beamten doch selbst, wie man an diesem Beispiel erkennen kann.
    Außerdem hat das Gericht doch festgestellt, daß dieser Traubenkernextrakt nicht zulassungspflichtig ist.

    Also – wo soll dann dabei eine unklare Rechtssituation entstanden sein? Der Beamte, oder der Lobbyist wollte wohl sagen, daß ihm die Rechtsprechung nicht in den Kram passt.

    Und dann noch folgende Aussage:

    Nach deutschem Recht waren Zusatzstoffe in Lebensmitteln zulassungspflichtig und in Kombination mit dem Verbot vor schädlichen Inhaltsstoffen in Lebensmitteln stellte dies einen Schutz des Verbrauchers vor in der Dosierung möglicherweise problematischen Zusatzstoffen dar.

    Gefährliche Zusatzstoffe in den Lebensmitteln gibt es mehr als genug. Doch wer schützt uns vor diesem Dreckszeug? Natriumglutamat, gehärtete Pflanzenfette, naturidentische Aromastoffe, Farbstoffe, Fluorid in Zahnpasta und sonstige chemische Zusatzstoffe.

    Auch Zucker ist ein gefährlicher Zusatzstoff. Wird über einen längeren Zeitraum zu viel davon konsumiert, so steigt das Risiko von Arteriosklerose und Diabetes mellitus. Hier wurde aber von der Nahrungsmittelindustrie eine Kennzeichnungspflicht mit viel Geld abgewürgt.
    Das Gen-Zeuchs ist auch akut gefährlich, und doch würgt uns die EU diesen Scheißdreck in den Hals.

    Ok, es gibt mittlerweile einige Lebensmittel, die nicht jedem Menschen gut tun. Mir fällt da z.B. der Noni-Saft ein, oder Propolis kann möglicherweise auch größere Nebenwirkungen, oder sogar Notfälle auslösen. Ob davon jedoch so viele Menschen betroffen wären, daß man diese Stoffe unter gesetzliche Aufsicht stellen muß? Ich weiß es nicht.
    Auch Stevia wird von der Regierung nicht als Nahrungsmittel zugelassen. Wir kennen alle die Hintergründe dafür.

    Bei mir ist es so, daß mich Natriumglutamat und gehärtete Fettsäuren krank machen. Das erste Mittel sorgt dafür, daß mein Hirn geschädigt wird, und das zweite hat die Wirkung, daß meine Arterien durch Trigyzeride und Cholesterin verstopft werden und darum stehe ich stets kurz vor einem Infarkt. Beide Krankheitszustände sorgen dafür, daß ich erstens nicht mehr ordentlich meiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann, und zweitens daß ich oft zum Arzt rennen muß und somit den gesetzlichen Krankenkassen zur Last falle.
    Dafür hilft mir das Stiefmütterchen gerade jetzt in der Herbstzeit, daß mein hartnäckiger Hustenreiz erträglicher wird und sich besser löst. Da bin ich aber froh, daß mein liebes Stiefmütterchen noch kein zulassungspflichtiges Arzneimittel ist.

    So, das oben betrifft mich Gott sei Dank nicht, dafür jedoch sehr viele Mitbürger. Wer mag, kann sich gerne die Krankheitsstatistiken ansehen.

    Es ist also ganz klar, daß die Beamten mit gespaltener Zunge argumentieren. Die Argumente werden so hingedrechselt, bis man das erreicht hat, was die Lobby möchte. Und wenn es heute nicht klappt, dann eben morgen. Es gibt einfach zu viele Beamte und Lobbyisten. Und dann stimmt wohl der Spruch: „Viele Köche verderben den Brei“

  4. Das Problem ist, daß in EU der Einfluß der Pharmalobby schon immer sehr stark war. Die EU-Kommission operiert weit entfernt und losgelöst von Willen des Volkes und wird von Lobbyisten beeinflußt.

    Auch auf amerikanischen Websites wird schon davon berichtet:

    Dies ist nicht nur im Bereich Gesundheit so. Man kriegt das natürlich nur in den Bereichen mit, mit denen man sich beschäftigt. Es gibt so viele ähnliche Fälle in anderen Industrien (ich sage da nur ‚Softwarepatente‘) es ist immer das gleiche: Die großen Konzerne sichern sich die Dominanz durch das Instrumentalisieren der EU – wie einfach – nur noch an einer Stelle Lobbyarbeit leisten und schon muß es in allen Ländern umgesetzt werden.

  5. Liebe Leute so kanns nicht weiter gehn.
    Das ist ein Interssenkonflikt.
    Auch die Naturheipraktiter wollen wie die anderen Farma und co. auch Geld verdienen.
    Das ist der falsche Weg.
    Für eine Heilung gibt natürlich eine Gegengabe. In der Regel ein gelbes Huhn und Gemüse…Geschenke. Heilung hat keinen Preis.
    Liebe Grüße Toni

  6. Bin ich froh, dass endlich den „Naturheilpraktikern“ ein Riegel vorgeschoben wird.

    Mit ihrer „jahrtausendalter Erfahrung“ werfen sie in ganzseitigen Inseraten eine „traditionelle Kräutermischung mit speziellen Zusätzen“ auf den Markt.
    Schon vor 7000 Jahren hat sie der alte „Shei-Ne-Her“ in China erfunden.
    Die wirkt gegen Haarausfall, Inkontinenz, Schwangerschaft und Impotenz gleichzeitig. Außerdem auch gegen Schuppen, Blattläuse und Alkoholallergie.
    Wirkstoffe natürlich unbekannt und Betriebsgeheimnis, aber 100%ig Erfolgsquote und NULL Nebenwirkungen.

    Von solchen Machenschaften lassen sich die Leute die wirklich darunter leiden massenhaft Geld aus der Tasche ziehen.
    Entweder wirkt ein Mittel, dann ist’s ein Medikament, oder es wirkt nicht, dann darfs nicht als solches angepriesen werden.

    Endlich wird was gegen diese Betrüger unternommen.
    Und niemand kann dich hindern, deinen Brennesseltee zu trinken.

  7. Armer, armer Max!!!

    Wie sagte doch einst schon Rumpelstilzchen?

    „Heute koch ich – morgen back ich – übermorgen stehle ich der Königin …“

    Ist nicht das ganze Leben irgendwie Hexerei?

    Wohl dem, der dran glauben kann und die Kräfte der Natur voller Hochachtung nutzt und sich respektvoll zu eigen macht! :devil:

  8. liebe freunde….der sumpf ist undurchdringlich geworden (oder wars schon immer), hier mein rat…kümmert euch nicht um die politik, macht einfach euer „ding“, lebt euer leben so gut es eben geht und handelt nach bestem wissen und gewissen ohne anderen zu schaden…kümmert euch um eure lieben, macht, was euch und anderen gut tut – andernfalls tendiert man zur verzweiflung und damit zur depression, diese stagnatoin wäre dann genau das, wass die „mächtigen“ wünschen um uns in ruhe weiterhin unterdrücken zu können…viele liebe grüsse

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Zu allen Aussagen finden Sie immer eine eine externe Quelle oder Studie. Eine Identifizierung der Quelle ist somit jederzeit möglich - ganz im Gegensatz zu zahlreichen bekannten Medien, die diese Links nicht setzen oder die vollständige Quelle nicht angeben.

- Anzeige -Buch: Die Akte Corona
- Anzeige -Buch: Heilung der Gelenke

Diese Beiträge könnten Dich auch interessieren