Teflon – Wie gefährlich ist die Antihaftbeschichtung?

Ist Teflon giftig und krebserregend?

Seit Jahrzehnten ist die Antihaftbeschichtung Teflon (PTFE) im Haushalt und in der Gastronomie sehr beliebt. Das Essen brennt nicht so schnell an, es klebt nicht an der Pfanne fest und das Teflon-Geschirr ist schnell und leicht zu reinigen. Das erspart mühsame Arbeit. Aber so komfortabel Teflon das Arbeiten in der Küche auch macht, so unbedenklich ist es leider nicht …

Was ist Teflon?

Der Chemiker und Mitarbeiter des Chemiekonzerns DuPont Roy J. Plunkett entwickelte Teflon bereits 1938. 1941 sicherte sich DuPont das Patent und 1944 auch den Markennamen „Teflon“. Produkte mit diesem Kunststoff vertreibt der Konzern seit 1946.

Der korrekte Name der Verbindung heißt Polytetrafluorethylen (Kurzzeichen PTFE). Der Kunststoff ist aufgrund seines hohen Fluor-Anteils sehr reaktionsträge und daher im Gegensatz zu anderen Plastik-Sorten auch äußerst hitzestabil. Der praktische Nutzen resultiert aus dem sehr geringen Reibungskoeffizienten. Es gibt fast keine Materialien, die an diesem Kunststoff haften bleiben. 1976 wurde die einlagige Teflon-Beschichtung weiterentwickelt zum dreilagigen, sogenannten „Silverstone-Coating“, das neben PTFE die Polymere (Kettenmoleküle) PFA (Perfluoroalkoxy-Alkane) und PFE (Fluoroethylenepropylen) beinhaltet.

Da Teflon und ähnliche Kunststoffe sind als fluororganische Verbindungen wegen ihrer gesundheitlichen Risiken Auswirkungen sehr umstritten. Es besteht schon lange der Verdacht, dass die Substanzen in der Teflon-Beschichtung eine karzinogene, also krebserregende Wirkung haben. Die Herstellung selbst ist schon schädlich für die Umwelt.

Viele haben schon gehört, dass Teflon für die Gesundheit wohl nicht so gut sein soll, aber nichts genaues weiß man eben nicht. Der Chemiekonzern DuPont, der Finder und Hersteller von Teflon, bezeugt selbstverständlich die Sicherheit und Unbedenklichkeit seines Produktes. Die Behörden und Medien berichten, dass Teflon erst bei einer starken Überhitzung über längere Zeit gesundheitlich bedenkliche Auswirkungen haben soll.

So schreibt z.B. das Greenpeace-Magazin:

Die häufigste Beschichtung ist Teflon (Polytetrafluorethylen). Der Kunststoff ist bis etwa 260 Grad Hitze chemisch stabil. Spiegeleier brennen in zerkratzten Teflonpfannen zwar schneller an, Krebs oder andere Krankheiten sind deshalb jedoch nicht zu befürchten. Allerdings: Wird eine Pfanne überhitzt, etwa weil man sie leer auf der Herdplatte vergisst, können laut einer US-Studie schon nach wenigen Minuten giftige Dämpfe entstehen.

In der Zeit wird geschrieben:

[…]Diese Eigenschaft hat der Stoff im Bereich von minus 200 bis plus 260 Grad. Um höhere Temperaturen zu erzielen, müsste man die Pfanne schon eine ganze Zeit lang auf dem Gasherd gezielt überhitzen […] Erst in diesem Extremfall beginnt die Teflonschicht sich zu zersetzen – egal, ob angekratzt oder nicht. Dann können tatsächlich giftige und krebserregende Substanzen freigesetzt werden und akut grippeähnliche Symptome, das sogenannte Teflonfieber herbeiführen. (Quelle)

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vermeldet sogar, dass Kratzer in der Teflon-Beschichtung ebenso unbedenklich sind wie sich ablösende Beschichtungspartikel, da diese vom Körper wieder ausgeschieden werden.

Wenn man diese Meldungen liest, ist man mehr oder weniger beruhigt. Da gibt es aber noch weitere Fakten, die Du wissen solltest…

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Teflon gefährlicher als behauptet?

Dank einer im Jahre 2003 durchgeführten Studie der Environmental Working Group (EWG) wissen wir über Teflon schon ein paar wichtige Dinge mehr:

Bereits nach zwei bis fünf Minuten entwickeln sich giftige Dämpfe und Partikel!

Der Chemiekonzern DuPont hatte immer wieder bestritten, dass Teflon irgendwelche gefährlichen toxischen Substanzen abgeben würde, weil die Temperaturen beim Kochen nicht ausreichend dazu wären. DuPont bestätigt, dass ihre Antihaft-Beschichtung bis zu einer Temperatur von 260 Grad Celsius völlig intakt bleiben würde und ein gesundheitliches Risiko erst bei einer Temperatur von 350 Grad Celsius auftreten könnte.

Die EWG fand jedoch heraus, dass das Kochgeschirr aus Teflon bereits nach zwei bis fünf Minuten und viel geringeren Temperaturen giftige Partikel und Dämpfe entwickelt.

Kranke Menschen und tote Vögel durch Teflon-Vergiftung

Durch diese Gifte können Vögel sterben, die sich mit im Raum aufhalten (Vögel haben ein äußerst sensibles Atmungsorgan). Vögel sind gegen diese Gase äußerst sensibel weil ihr Atmungsorgan sehr empfindlich ist. Das bedeutet, dass Vögel durch Zigarettenrauch, diverse Sprays, Abgase und verschiedene Dämpfe schnell eine Vergiftung erleiden und zu Tode kommen können.

Ein trauriges Beispiel liefert den eindeutigen Beweis dafür, dass die Dämpfe die beim Erhitzen von Teflon freigesetzt werden giftig und nicht nur für Vögel äußerst bedenklich sind:

Leider habe ich erst heute auf diesen Seiten die Hinweise über die Giftigkeit von PTFE-Dämpfen entdeckt. Zu spät, denn gestern sind meine beiden Nymphensittiche an Ersticken bzw. Herzversagen gestorben (innerhalb von einer halben Stunde, nachdem sie zuvor noch putzmunter gewesen waren), nachdem ich mit Freunden Raclette gegessen hatte (nicht in der Küche, natürlich).

Raclette hatten wir schon öfter gegessen und die Sittiche haben offenkundig keinerlei Probleme damit. Diesmal aber habe ich leider erstmals (und letztmals!) ein Raclette-Gerät benutzt, das nicht mit Emaille-Pfännchen ausgestattet, sondern mit PTFE (Teflon) beschichtet war. Ich möchte daher alle Vogelhalter (und nicht nur diese) vor Teflon-Produkten warnen. Es war grauenhaft, den Tod der beiden Vögel mit anzusehen und ihnen nicht mehr helfen zu können.

Selbst meine Tierärztin wusste nicht, dass PTFE-Dämpfe hochgradig toxisch sind. Bitte verbreitet diese Information weiter, damit nicht noch mehr Vögel auf diese Weise zugrunde gehen.

Quelle: Anya Feddersen / sittich-info.de
Videolink: https://youtu.be/nX5y-gHbRok

 

Erste Anzeichen der Vergiftung sind erschwertes Atmen der Tiere bei geöffnetem Schnabel unter deutlich hörbaren Atemgeräuschen sowie hektische Bewegungen des Schwanzes. Das Ende kommt mit einer ödematösen Lungenentzündung mit Einblutungen, die den Gasaustausch in der Lunge verhindern. Diese Wirkungen auf Vögel hat sogar DuPont inzwischen bestätigt.

Eine ganz neue Krankheit dank Teflon

Bei Menschen kann es zum sogenannten “Polymeren Fieber”, auch „Teflon-Fieber“ genannt, kommen. Wahrscheinlich sind dabei Babys und Kleinkinder besonders stark gefährdet. Der Zusammenhang wird selten erkannt, weil die Beschwerden denen einer Grippe sehr ähnlich sind. Neben Fieber, Schüttelfrost, Heiserkeit, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit leiden die betroffenen Menschen auch an Brustenge sowie Atem-Problemen.

DuPont hat zu diesen Befunden bis heute nicht Stellung genommen. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) spielt die Gefahren von Teflon ebenfalls herunter. Die Genehmigung des Kunststoffs für den Lebensmittelbereich erfolgte nach Experimenten mit scharf gebratenem Hackfleisch. Darin war anschließend Teflon nachweisbar, doch nach Ansicht der Behörde soll das absolut unbedenklich sein.

Schon beim Vorheizen können Temperaturen erreicht werden, die zur Verdampfung gefährlicher Verbindungen führen. Die Forscher der EWG stellten fest, dass Bratpfannen mit einer Teflon-Beschichtung bereits nach weniger als fünf Minuten eine Temperatur von über 200 Grad erreichen können.

Es wurde dazu noch festgestellt, dass Teflon-Pfannen bei 280 Grad Perfluorisobuten (PFIB) abgeben. Dieses Gas soll zehnmal so toxisch sein, wie der chemische Kampfstoff Phosgen, der laut Chemiewaffen-Konvention der UN verboten ist. Bei derselben Temperatur entweicht der Teflon-Beschichtung angeblich zudem das hochgiftige Carbonylfluorid (Fluorphosgen).

Bei 360 Grad entstehen mindestens sechs verschiedene Giftstoffe, die karzinogen (krebserregend) wirken und auch als globale Umweltgifte bekannt sind (reichern sich in der Umwelt an).

Je höher man die Temperatur der Teflon-Pfannen schraubt, desto mehr toxische Gase werden freigesetzt. In Tierversuchen wurden die Folgen für die Gesundheit modellhaft dargestellt. Schon bei 115 Grad werden die Lungen von Ratten angegriffen, die daran sterben können. Das hängt allerdings von der Konzentration der Gase in der Atemluft ab.

So kann eine auf 180 Grad erhitzte Teflon-Fläche zu Langzeitschäden führen. Ratten erkranken dabei häufiger an Leber- und Nierenkrebs sowie Leukämie. Hexafluorpropen (HFP) reizt die Schleimhäute in den Augen und in den Atemwegen und kann sogar Lungen-Ödeme verursachen. Weitere Folgen von HFP sind Herzrhythmus-Störungen, mentale Einschränkungen, reduzierte Lymphozyten-Zahl und verstärkte Harn-Produktion sowie Chromosomen-Schäden in den Eierstöcken.

Auch Trifluoressigsäure (TFA) verdampft bei 180 Grad. In Experimenten hat die Verbindung bei Rattenembryos die Bildung von Knochen und Knorpeln beeinträchtigt und das Wachstum des Zentral-Nerven-Systems gestört.

180 Grad ist auch die Temperatur, bei der MFA (Modifiziertes Fluoralkoxy, Poly[tetrafluorethylen-perfluormethylvinylether]) zur kritischen Masse wird. Dieses „Hyflon“ ist ein dem Teflon sehr ähnlicher Kunststoff. Neben Muskelstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Blutdruckabfall sowie Sehschwäche kann MFA in einer Dosis von 0,8 bis 2,0 mg pro kg Körpergewicht zum Tode führen.

Das steht im Widerspruch zur Verlautbarung des Bundesinstituts für Risikobewertung, das nur jenseits der 360-Grad-Grenze eine Gefährdung sieht.

Insgesamt entstehen aus Teflon beim Erhitzen 15 verschiedene toxische Verbindungen. Die EWG hat Studien, in denen das nachgewiesen wird, angefordert, was nach den US-amerikanischen Gesetzen möglich ist. Die meisten Arbeiten stammen von DuPont, wurden aber zunächst unter den Teppich gekehrt. Nach mehreren Tests hat das EWG Anzeige bei der US-Consumer Produkt Safety Commission (CPSC) erstattet und gefordert, dass alle Produkte die Polytetrafluorethylen (Teflon) enthalten, ab sofort eine Gesundheitswarnung enthalten müssen. Unternehmen, die Teflon produzieren, haben inzwischen reagiert. Es blieb aber bei der Absichtserklärung, PFOA aus der Herstellung nicht mehr in die Umwelt abzugeben.

Missbildungen und andere gesundheitliche Schäden

Spätestens seit 1981 ist dem Chemiekonzern bekannt, dass durch die Verwendung von Perflouroktansäure (PFOA) – eine Chemikalie die bei der Herstellung von Teflon verwendet wird – gesundheitliche Risiken bestehen. Es gab schon damals eine interne Studie die aufzeigt, dass Kinder von Du-Pont-Arbeiterinnen, die mit diesem Stoff in Verbindung kamen, häufiger unter Missbildungen leiden. Diese Unterlagen verschwieg DuPont all die Jahre vor der Öffentlichkeit.

Diese Chemikalie gelangt bei der Herstellung von Teflon auch in das Abwasser wo sie sich nicht mehr abbaut und in der Umwelt anreichert. Verschiedene Studien zeigen, dass im Zusammenhang mit PFOA verschiedene gesundheitliche Risiken bestehen. Bei Studien mit Ratten erwies sich der Stoff als Krebs erregend und in höheren Dosen giftig. Im Gegensatz zu den deutschen Bürokraten bewertet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) PFOA wesentlich kritischer.

Eine Studie an der University of California in Los Angeles bestätigte den Verdacht, dass Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC) – dazu gehört die Perflouroktansäure (PFOA) – und auch die Perfluorierten Tenside (PFT) zu Unfruchtbarkeit führen können.  Je höher die Konzentration an PFOA im Blut, desto schwieriger ist es für die Frau schwanger zu werden.

Weitere Versuche an Tieren belegen, dass PFOA verschiedene toxische Auswirkungen auf Leber, Immunsystem und Fortpflanzungsorgane haben kann.

Letztes Jahr 2010 haben britische Forscher von der Universität Exeter in einer Studie herausgefunden, dass es wahrscheinlich einen Zusammenhang gibt zwischen PFOA und Erkrankungen der Schilddrüse. Sie haben bei über 3.000 Personen die Konzentration an PFOA bestimmt und entdeckt, dass je höher die Konzentration, desto häufiger arbeitet deren Schilddrüse nicht mehr normal und desto häufiger müssten entsprechende Medikamente eingenommen werden.

Diese Chemikalie lässt sich im Blut bei bereits 95 % der US-Amerikaner nachweisen. Auch Ziervögel und Versuchstiere weisen ähnliche Kontaminationen auf. Viel schlimmer ist allerdings die Belastung von Babys, die gerade erst zur Welt gekommen sind. In 99 % aller Blutproben aus deren Nabelschnur fanden Wissenschaftler vom Johns Hopkins Hospital PFOA.

Über Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie doch bitte den Hersteller

An dieser Stelle frage ich mich, was DuPont über seine Produkte noch so alles vor der Öffentlichkeit verschweigt. Tatsache ist, dass wir über die Auswirkungen dieser schier unzähligen Chemikalien für Mensch und Umwelt viel zu wenig wissen. Sie sind mittlerweile fast überall um uns herum und in unserem Organismus enthalten und wir haben fast keine Ahnung, wie sich diese Stoffe alle noch auswirken werden.

Wegen des gesundheitlichen Risikos haben auch zwei US-Anwaltskanzleien Sammelklagen gegen DuPont angestrengt und forderten Schadensersatz-Zahlungen sowie eine Anweisung, dass zukünftig Warnhinweise auf Teflon-Produkten angebracht werden müssen.

Der Konzern DuPont behauptet bis heute, dass seine Produkte sicher sind und Warnhinweise gibt es auf den Teflon-Produkten bis heute auch keine…

Das sagt doch wieder mal sehr viel über unsere Behörden aus, die eigentlich die Aufgabe hätten, uns zu schützen. Hin und wieder gibt es mal irgendwo Schadensersatz-Forderungen, aber die sind so gering, dass sich die Konzerne mächtig ins Fäustchen lachen müssen.

Überhaupt verstehe ich die ganze Vorgehensweise nicht:
Warum sind die Behörden darauf angewiesen, dass entsprechende  Studien, die die Sicherheit eines Produktes belegen sollen, von eben den selben Herstellern kommen müssen? Wie sollen solche Studien denn bitte unabhängig sein!? Umweltbehörden sind auf die Warnungen eben derselben Konzerne angewiesen, die von ihren Chemikalien profitieren. Irgendetwas läuft da wohl ein wenig verkehrt.

Wer ist DuPont?

DuPont (E.I: du Pont de Nemours and Company) ist ein amerikanischer Chemiekonzern und gehört neben Monsanto, BASF, Bayer, Syngenta und Dow Chemical zu den größten Chemiekonzernen der Welt. Das Unternehmen wurde im 19. Jahrhundert gegründet und war bis nach den beiden Weltkriegen hauptsächlich Produzent von Kriegsgütern für das Militär. In den 30er Jahren wurden die Chemiefasern Neopren, Polyester, Nylon und Teflon entdeckt.

Mittlerweile werden von DuPont vielerlei Produkte hergestellt, wie „Lebens“-Mittel, Gesundheitsprodukte, Kunststoffe, Lacke, Elektronik, Kleidung und vieles mehr – sowie Saatgut, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel (Pestizide) für die Landwirtschaft.

Wie Monsanto und andere Saatguthersteller ist DuPont bemüht, die Landwirtschaft mittels gentechnisch verändertem Saatgut in seine Abhängigkeit zu ziehen.

So wie andere Agrar- und Chemiekonzerne wurde DuPont schon mehrmals wegen verschiedener Delikte zu hohen Geldstrafen verurteilt.

Laut dem Toxic 100 Index März 2010, der von der Universität in Massachusetts herausgegeben wird, belegt DuPont den vierten Platz der 100 größten Luftverschmutzer der USA. Das Ranking berücksichtigt nicht nur die Schadstoffbelastung, sondern auch die Giftigkeit der Chemikalien , sowie die Anzahl der davon betroffenen Menschen.

Die US-Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) hat DuPont im Jahre 2005 mit einem Bußgeld von 16,5 Millionen Dollar bestraft, weil das Unternehmen Studien über Perflouroktansäure (PFOA) geheimgehalten hat. Die EWG hatte dieses Verbrechen an Mensch und Umwelt schon vor ein paar Jahren aufgedeckt. Diese Studien belegen eindeutig, dass PFOA gesundheitsschädlich ist. Es ist giftig und verursacht bei Ratten bösartige Tumore in der Bauchspeicheldrüse, der Brust, in Hoden und der Leber. Die Verbindung reichert sich im Körper an, kann zu Unfruchtbarkeit führen, bildet beim Erhitzen giftige Gase und bei der Herstellung gelangt PFOA in das Abwasser, wo es nicht mehr abbaubar ist. PFOA wird unter anderem für die Herstellung von Teflon verwendet.

Das Bußgeld erscheint vielleicht sehr hoch zu sein, doch 16,5 Millionen Dollar machen gerade mal 0,5% des Gewinnes aus, den DuPont bis 2017 erzielt hat. Die Schäden die dabei angerichtet wurden, ganz zu schweigen von denen die zukünftig noch angerichtet werden, sind mit diesen paar Peanuts wohl kaum zu beheben…

Gesundheitliche Schäden durch das DuPont-Werk?

Niederlande: Teflon unter Verdacht. Dazu gab es auf ARTE 2017 eine Reportage. In der Beschreibung zur Reportage war zu lesen: „Ich bin wütend auf DuPont. Aber ich bin nur ein kleiner Mann, gegen einen solchen Giganten kann ich nichts machen.“ In der Region um Dordrecht, in den Niederlanden, verdächtigen die Einwohner den Multi DuPont, ihr Land und ihr Wasser über Jahrzehnte mit einem Stoff aus der Teflon-Produktion kontaminiert zu haben.“

Muss es unbedingt Teflon sein?

Wer Teflon-Geschirr in der Küche verwendet, sollte überlegen, ob man sich nicht lieber nach Alternativen umsehen möchte…

Verwende stattdessen alternatives Koch-Geschirr. Selbst die Verbraucherzentrale NRW, die bei niedrigen Brat-Temperaturen keine Gefahr sehen will, rät zu anderen Möglichkeiten. Denn, so denkt sich auch Otto-Normal-Verbraucher, ist die Unterschreitung der kritischen Temperatur gar nicht so einfach. Allerdings ist die Obergrenze des BfR von 360 Grad viel zu hoch angesetzt.

Wer kräftig und knusprig anbraten möchte (wozu sind Pfannen da?), sollte beispielsweise zu gusseisernen Pfannen greifen. Wenn diese Pfannen nicht mit Spüli ausgewaschen, sondern nur mit ein paar Tropfen Speiseöl ausgewischt werden, setzen sie ebenfalls kaum an. Die Verbraucherzentrale teilt uns damit etwas mit, das schon unsere Oma wusste. Und die ist auch ohne Teflon alt geworden (oder deswegen?).

Auch an Emaille und Edelstahl haftet bei richtiger Pflege wenig vom Bratgut an. Diese Oberflächen haben zwar nicht so einen tollen Antihafteffekt wie Teflon und sind nicht so leicht zu reinigen, aber dafür kochst Du natürlicher und gesünder.

Unbedingt sollte man beim Kauf von Utensilien für Lebensmittel auf die Bezeichnung „PTFE-frei“ achten. Denn Keramik kann mit Teflon-Partikeln durchsetzt sein.

Die Umwelt wird es Dir auch danken, wie auch die Verbraucherzentrale meint. Denn die Organisation weist auch auf die Verseuchung der Umwelt mit dem krebserregenden PFOA und GenX hin. Irgendwie habe ich den Eindruck, hier will jemand abraten, ohne „offiziell“ abzuraten.

Weiterführende Links:

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Dieser Beitrag wurde im März 2011 erstmalig erstellt und am 26. Juni 2023 letztmalig überarbeitet und ergänzt.

René Gräber
René Gräberhttps://www.renegraeber.de
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

21 Kommentare

  1. Ich versuche gerade eine neue Stahlpfanne zu einer Teflonpfanne zu machen. 😉
    Die hat bei der ersten und zweiten Verwendung wie eine Teflonpfanne gewirkt, aber jetzt heißt es immer kratzen. :dizzy:

    Den Trick, den ich mir dabei zunutze mache, stammt aus der Natur, genauer von den Blättern der Lotosblume ( http://de.wikipedia.org/wiki/Lotosblumen ). Selbst Honig haftet auf diesen Blättern nicht.
    Dafür sorgt zum einen die wasserabweisenden Eigenschaften der obersten Blattschicht, aber auch deren Struktur. Lauter kleine Spitzen bilden die Oberfläche. So hat ein Schmutzpartikel keine Chance sich richtig festzukleben.

    Wenn man jetzt mit einem groben Schleifpapier (ich probiere gerade 80er Körnung) den Boden innen in der Stahlpfanne gründlich schleift (rotierend), entstehen viele lauter kleine Riefen, die sich gegenseitig überkreuzen. D.h. ich versuche diese vielen kleinen Spitzen zu erzeugen, die mit für den Lotuseffekt sorgen.

    Ca. 10 Minuten habe ich jetzt schon mal geschliffen und nach dem Säubern vom Schleifstaub gleich ein paar Pfannkuchen gemacht (auch ein bischen Öl verwendet). Leider hat es noch nicht so ganz toll funktioniert. Vor allem in der Mitte blieb der Pfannkuchen ziemlich haften und auch am Pfannenrand, der sich über dem Boden befindet. An diesen Stellen habe ich jeweils nur kurz geschliffen. Aber der Rest konnte sich schon sehen lassen!
    Das werde ich demnächst noch verbessern und vielleicht probiere ich auch noch ein gröberes Schleifpapier aus (60er oder weniger).

  2. Ach so, noch was wichtiges vergessen: Diese Riefenstruktur bleibt lange erhalten, weil der Edelstahl der Pfanne relativ hart ist. Deswegen dauert das Schleifen aber auch eine gewisse Zeit, bis sich ein richtiger Effekt bemerkbar macht.

    • Das wird so aber leider nur den gegenteiligen Effekt hervorrufen, es haftet stärker an.
      Die Erhebungen für den Lotuseffekt befinden sich im Nanobereich und haben eine ganz bestimmte Geometrie.
      Deshalb fühlt sich eine „Lotusfläche“ sehr glatt an, zeigt aber unter dem Mikroskop kleinste Erhebungen.

  3. teflon pfanne ist jetzt im müll!

    @stephan sicher dass das nicht auch auf dauer schädlich wird? ich meine eisenspäne klingen nicht sooo lecker 😉 aber interessanter ansatz.

  4. @Stephan, ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz. Ich bin auf weitere Ergebnisse gespannt 🙂

    @lulu, Keramik an sich ist gesundheitlich unbedenklich. Allerdings handelt es sich oft um eine Nano-Keramik-Beschichtung, bzw. Nano-Versiegelung. Daher bin ich mir da noch etwas unsicher, denn über die Auswirkungen von Nano-Partikel wissen wir noch recht wenig.

    Was die Produkteigenschaften betrifft, so gehen die Meinungen hier auseinander. Die einen sind begeistert, die anderen beschweren sich darüber, dass die Beschichtung nach wenigen Monaten schon abbröckelt und/oder dass der Antihaft-Effekt schnell verloren geht.

  5. Hallo!

    Nachdem ich unsere alte Teflonpfanne ohnehin entsorgen muss war ich auf der Suche nach geeigneten Ersatz. Keramikpfannen konnten mich nicht überzeugen da eigentlich alle die eine haben meinten: am Anfang super, nach paar Monaten aber klebt alles fest.

    Habe mich daher entschlossen eine Glaspfanne zu kaufen. Da gibts nix an Gift und glatt genug sind die auch. Und ansonsten die gute alte Gusseisenpfanne…

  6. —–betr. Vögel ,
    dem kann ich nur zustimmen , auch bei uns sind 2 Wellensittiche in der Nacht gestorben , nachdem wir am Abend mit 8 Personen und 2 teflonbeschichteten Raclettgrills getafelt hatten – der Zusammenhang war uns damals aber noch nicht klar .

  7. zum Thema Teflonpfannen –
    habe schon vor Jahren praktisch alle Teflonpfannen(außer Fischpfanne)entsorgt,
    und durch 3 gute Gußeisenpfannen ersetzt (Schwedisches Fabrikat – reines Eisenerz – nicht Eisenschrott !!)
    Diese Pfannen sind einfach top – wackeln nicht auf dem Ceran-Feld.´)
    Wenn sie richtig eingebrannt sind, klebt NICHTS mehr,auch dünne Omeletts-Spiegeleier etc.rutschen von der Pfanne wie bei Teflon.
    Bei Steaks (super) genügt ein nachwischen mit Küchenrolle,hie und da wird die Pfanne mit heißem Wasser(ohne Spülmittel) – und Bürste gereinigt,mit 3 Tropfen z.B. Sonnenblumenöl eingerieben und kurz erhitzt.Dann ist sie wieder wie neu – antihaftend.
    Außerdem top zum warmhalten von Speisen am Tisch etc.
    Ich wollte sie nicht mehr missen.
    (PS. der bodybuilding Effekt (Gewicht der Großen > 2kg ist auch nicht zu unteschätzen. haha) Gruß Gerhard

  8. Ich habe eine Kaffemaschine von Philips -Cafe-Gourmet
    der Wassertank ist mit Teflon beschichtet, und diese
    Beschichtung löst sich langsam auf, soll ich sie entsorgen?

    • Ich bin der Meinung das Kunststoffe und Alluminium in Verbindung mit Lebensmittel nichts zu suchen haben.
      Jeder kennt mittlerweile die Verkaufsversprechen von angeblich „ultraharten“ PTFE-Beschichtungen,
      Tatsache ist aber, das es allesamt Wegwerfartikel sind die nur wenige Jahre halten, durch ständigen Neukauf wird viel Geld verdient. Gußeiserne Pfannen wurde früher weiter vererbt Blöd für die Industrie.

  9. Hi,
    ich würde mich eurer Meinung anschließen bezüglich dieser Keramik-Beschichtung. Sie ist zwar gesund, doch kann sich nicht mit Beständigkeit und Ausdauer rühmen. Das Essen ist jedoch, wenigstens am Anfang, sehr lecker. Das muss man zugeben

  10. Ich habe mir vor 3 Jahren Eisenpfannen gekauft, beste Entscheidung meines Lebens. Zwischendurch hatte ich mal Kermikpfannen, aber nach ein paar Monaten war die ach so tolle Beschichtung kaputt und das geht nicht nur mir so (siehe Google).
    Eisenpfannen braten bei richtiger Behandlung genausogut, nein besser, und sie halten ewig.

  11. Ich habe mir vor einiger Zeit auch eine Eisenpfanne gekauft. Darin kann man keine sauren Dinge und keine Bratkartoffeln und Eier braten. Das sobezeichnete Einbrennen, was einen Perleffekt erzeugen soll, ist ebenfalls hochgradig ungesund, da dabei PAK’s entstehen. Hoch krebseregend. Zumal rostet die Pfanne, wenn man regelmäßig eher vegetarisch damit kocht, da sich die „Schutzschicht“ abbaut. Das passiert nicht nur durch ein etwaiges Renigen mit Spülmittel. Was beim Erhitzen von Emaille passiert weiß ich nicht. Vielleicht ist das die bessere Alternative, aber auch die wird sicher bei der Entsorgung Probleme machen. Pfannen sind wirklich schwierige Produkte. Ich habe bisher keine beruhigende Lösung gefunden.

  12. Wie lange haften die Schadstoffe in der Wohnung nach einer extremen Überhitzung der Pfanne über 2 Stunden ???

    Antwort René Gräber:
    Das ist eine gute Frage – und ich würde meinen: das kommt drauf an.
    Das Einbrennen der Pfanne würde ich nur bei geöffneten Fenstern vornehmen und sich niemand im Raum befindet usw.
    Das Kochen selbst: nun, Fenster öffnen hilft sicher…

  13. welche Pfanen kann mann dann empfehlen?

    Antwort René Gräber:
    Im Prinzip Gusseisenpfannen, als auch Glaskeramik-Pfannen.

  14. Ich benutze seit Jahren immer mal wieder teflonbeschichtete Pfannen und passe schlicht auf, dass sie nicht zu heiß werden, verwende auch nur Holzbesteck. Ganz einfach. Wer lesen kann, ist im Vorteil.
    Gußpfannen sind was für Gewichtsheber und nichts für Benutzer mit Arthrose. Glaskeramik brennt/setzt an. Edelstahl ist relativ weich und klebt ebenfalls bzw. läuft an.

  15. In der Chemie nicht aufgepasst, oder was? Seit wann können durch einen Stoff, -(CF2-CF2)n-, mehrere andere Stoffe entstehen? Durch ein und diesselbe Wirkung auch noch. Der Schmelzpunkt von Polytetrafluorethylen (Teflon) beträgt 327 Grad Celsius. Davor findet KEINE Reaktion statt. Wenn schon bei niedrigeren Temperaturen eine Reaktion stattfinden würde, dann wäre es alles andere als chemisch stabil. Keine der genannten Verbindungen kann nur durch erhitzen erfolgen und niemals bei den genannten Temperaturen von Ihnen. Zudem gibt es auch keine Quellen von den Quellen, bzw. gibt es keine Studien als Grundlage. Es wurden falsche Aussagen gemacht, da DuPont niemals gesagt hat, dass ab einer Temperatur von schon 110 Grad Celsius giftige Stoffe freigesetzt werden.

    Antwort René Gräber:
    Mit den Worten „niemals“ wäre ich da etwas vorsichtiger. Mein Tipp: kaufen Sie eine neue Teflon-Pfanne und erhitzen Sie diese, sodass es zum braten eines Steaks passt. Geben Sie kein Öl in die Pfanne und geniessen Sie die Dämpfe, die angeblich nicht entstehen dürften. Inwiefern diese Dämpfe auch nach dem „Einbrennen“ der Pfanne weiterhin entstehen lass ich mal dahingestellt. Klar ist (für mich): Teflon-Pfannen sind nicht das Hauptproblem bezüglich der Noxen die wir aufnehmen. Dennoch ein Faktor über den man diskutieren sollte.

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