Behauptungen von BionTech: Stimmt es, dass die mRNA natürlich vorkommt?

Eine Leserin sandte mir eine Frage zu den Aussagen der Firma Biontech auf deren Webseite:

Stimmt es, dass die mRNA natürlich vorkommen würden? RNA kommt natürlich vor, aber mRNA ist doch gentechnisch modifiziert oder nicht?

Hier ein Screnshot der betreffenden Aussagen der Fa. Biontech:

BioNTech mRNA eine revolutionaere Wirkstoffklasse fuer sich

Quelle: biontech.com/de/de/home/research-and-innovation/drug-classes/mrna.html

Antwort:

Die von Ihnen angegebene BionTech-Seite fällt auf den ersten Blick durch eine Reihe von Halbwahrheiten auf, als da wären:

Im ersten Punkt wird behauptet, dass mRNA ein natürlich vorkommendes Molekül sei mit gut erforschten Eigenschaften. Das ist erst einmal nicht falsch. Denn die natürlich vorkommende mRNA ist in der Tat relativ gut erforscht.

Der Trick dürfte hier sein, diese Aussage auch für die mRNA gelten zu lassen, die in den Lipid-Nanopartikeln der neuartigen „Coronaimpfungen“ stecken. Von daher ist auch die Bezeichnung „mRNA“ irreführend. Vielmehr sollte man hier lieber von „modRNA“ reden. Denn die hier verwendete RNA ist keine natürliche RNA (= kommt so nicht in der Natur vor), sondern eine künstlich modifizierte RNA.

Welche Modifikationen hier vorgenommen wurden, das habe ich in diesem Beitrag beschrieben: Schalten die Gen-Injektionen gezielt das Immunsystem aus?

Eine weitere Behauptung von BioNTech ist, dass ihre modRNA kurzlebig sei, aber deren Aktivität und Halbwertszeit wären anpassbar.

Die Halbwertszeit der natürlichen mRNA ist kurz. Beispielsweise eine Untersuchung[i] aus dem Jahr 2009 kam auf 7,1 Stunden. Weniger als 100 Gene produzierten mRNA mit einer Halbwertszeit von unter 1 Stunde. Die Autoren stellten die Daumenregel auf, dass Gene mit regulatorischen Funktionen (Transkriptionsfaktoren) mRNA mit kurzer Halbwertszeit produzieren. Gene, die Einfluss auf Metabolismus und strukturelle Funktionen (extrazelluläre Matrix, Zellskelett) haben, produzieren mRNA mit längerer Halbwertszeit.

Eine Schweizer Arbeit[ii] von 2018 spricht sogar von nur weniger als 5 Minuten durchschnittlicher mRNA-Halbwertzeit.

Die Halbwertszeit[iii] der in den „Coronaimpfungen“ befindlichen modRNA liegt so hoch, dass diese RNA noch 60 Tage nach der Injektion in den Lymphknoten in signifikanten Konzentrationen nachgewiesen werden kann. Dementsprechend lange kann noch eine Produktion von Spike-Proteinen nachgewiesen werden. Die Empfänger der Genspritzen haben also für die nächsten acht Wochen nach Erhalt der Spritze ein tägliches „Dauer-Impf-Programm“ durch Spike-Proteine produzierende Körperzellen zu durchlaufen, mit einer ungewissen Aussicht auf dessen Ende. Ich kenne jedenfalls keine Studien oder Belege, die der Frage nachgehen, wie lange die Zellen jetzt diese Spikes produzieren.

Das Argument von BioNTech bezüglich der „Kurzlebigkeit mit einer anpassbaren Aktivität und Halbwertszeit“ ist für mich ein „rhetorischer Trick“, der die Kurzlebigkeit der natürlichen mRNA hervorhebt und suggeriert, dass diese im Prinzip auch bei der künstlichen modRNA gegeben sei. Nur die Anpassung dieser Halbwertszeit, die hier angeblich ein Vorteil sein soll, ist ein versteckter Hinweis auf die unnatürlich langen Halbwertszeiten der modRNA.

Interessant auch der Hinweis oder das Eingeständnis, dass es manchmal bei Gentherapien vorkommen kann, dass RNA ins Genom integriert wird. Bislang wurde dies kategorisch bestritten: COVID-Impfung – Also doch! Der Einbau von mRNA in die eigene DNA?

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Quellen:

[i]       Database for mRNA Half-Life of 19 977 Genes Obtained by DNA Microarray Analysis of Pluripotent and Differentiating Mouse Embryonic Stem Cells | DNA Research | Oxford Academic

[ii]      Non-invasive measurement of mRNA decay reveals translation initiation as the major determinant of mRNA stability | eLife

[iii]     Immune imprinting, breadth of variant recognition, and germinal center response in human SARS-CoV-2 infection and vaccination: Cell

René Gräber
René Gräberhttps://www.renegraeber.de
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