Nikotinpflaster im Test [Ökotest]

Beim Test von „Ökotest“ wurden zwölf „Nikotinersatzprodukte“ aus Apotheken unter die Lupe genommen, wie zum Beispiel nikotinhaltige Kaugummis, Lutschtabletten, Pflaster, Sprays und einem Inhalator. Alle Produkte sind rezeptfrei.

Da man auch bei „Ökotest“ davon ausgeht, dass die Produkte kein Ersatz für Zigaretten sind, können diese Produkte nur gegen Entzugssymptome wirken, wenn durch die Aufgabe des Rauchens bei den Betroffenen der Nikotinspiegel abfällt.

Die Wirksamkeit der Präparate wurde auf indirektem Wege beurteilt. Hier gab es zwei wissenschaftliche Berater von der Universität Frankfurt, Abteilung „Pharmazeutische Chemie“, die die Studienlage zur „Nikotinersatztherapie“ in Augenschein genommen hatten. Ob das jetzt die Wirksamkeit der hier getesteten Präparate adäquat belegen kann, das lässt sich nur annehmen.

„Ökotest“ hat dann über die Angaben im Beipackzettel der Präparate nachgeschaut, ob bedenkliche Inhaltsstoffe vorhanden sind, wie zum Beispiel Titandioxid. Und die Packungen und Pflaster wurden von einem Labor auf chlorierte Verbindungen untersucht.

Was war also ein gutes Präparat in den Augen von „Ökotest“? Antwort: Eine gute Wirksamkeit und keine problematischen Zusatzstoffe.

Wie hat „Ökotest“ dies verifiziert? Antwort: Die Wirksamkeit wurde durch Studien belegt, die von den wissenschaftlichen Beratern der Frankfurter Uni eingeschätzt wurden. Und das Vorhandensein der Zusatzstoffe beruht auf Angaben von Beipackzetteln.

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Test gut – alles gut

Von den zwölf Präparaten wurden acht mit der Note „sehr gut“ und vier Präparate mit der Note „gut“ beurteilt.

Für alle Präparate gab es bei der Frage nach der Wirksamkeit ein einstimmiges „Ja“, Dank der Expertisen der beiden wissenschaftlichen Berater von der Universität Frankfurt. Und bei allen Präparaten war der Inhaltsstoff Nikotin, was nicht sonderlich überraschend ist. Denn die Anwendung soll ja das fehlende Nikotin aus der Zigarette ersetzen.

Wieso gab es dann viermal die Note „gut“?

Hier spielte das Vorhandensein von „umstrittenen oder bedenklichen Hilfsstoffen“ eine Rolle, nämlich in erster Linie Titandioxid und BHT (Butylhydroxytoluol). Letzteres ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Toluol-Derivate, einer Untergruppe der Phenole.

BHT gibt es in zahlreichen Verbraucherprodukten und sogar in Arzneimitteln. Es gilt sogar als zugelassener Lebensmittelzusatzstoff (Bezeichnung E 321). Hier soll es als Antioxidans Oxidationsprozesse von Produkten verhindern. Ob es krebserregend ist weiß man nicht. Bei Tieren wurden Blutgerinnungsstörungen und Lebertumore beobachtet.

Titandioxid gilt eigentlich als verboten, da es möglicherweise das Erbgut schädigen kann, wie auch „Ökotest“ ausführt. In Arzneimitteln jedoch sei die Substanz noch erlaubt. Diese Aussage halte ich für sehr bemerkenswert.

Titandioxid scheint auch in Masken erlaubt zu sein:

Mehr zum Titandioxid und wo es zu finden ist, darüber gibt dieser Beitrag Auskunft:

Zurück zum „Ökotest“…

Die Note „gut“ wurde den Präparaten verliehen, die besagte umstrittene Hilfsstoffe aufwiesen. Drei der vier Präparate wiesen neben Titandioxid zusätzlich BHT auf.

Ein Präparat, „Nicorette Spray“ von Johnson & Johnson, welches ebenfalls mit „sehr gut“ beurteilt wurde, machte eine rühmliche Ausnahme: Hier wurde die Bestnote vergeben, obwohl BHT gefunden wurde. Also scheint BHT dann doch keine so große Rolle zu spielen?

Oder wollte „Ökotest“ Johnson & Johnson nicht noch ein weiteres Präparat schlechter bewerten, nachdem zwei der vier mit nur „gut“ beurteilten Präparate ebenfalls von Johnson & Johnson stammen?

Bemerkenswert auch, dass fünf von den zwölf getesteten Präparaten von Johnson & Johnson stammen. Die Preisspanne dieser fünf Produkte ist ebenfalls „sehr gut“, denn das teuerste Präparat kostet 17,05 EUR (das besagte Spray) und das Billigste kostet 4,00 EUR (Pflaster).

Der Preisvergleich

Das teuerste Präparat hatte ich schon benannt: Johnson & Johnson „Nicorette Spray“ mit 17,05 EUR.

Das preiswerteste Präparat mit 2,83 EUR ist ein Pflaster von Omega Pharma („NiQuitin Clear“). Auch dieses Präparat wurde mit „sehr gut“ beurteilt.

Raucherentwöhnung schwer gemacht

Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, der benötigt mehr als Nikotin-Präparate. Dies wird glücklicherweise auch von „Ökotest“ entsprechend dargestellt. Raucherentwöhnung ist viel komplizierter als nur die Einnahme eines bestimmten Präparates. Mehr dazu hatte ich in diesen Beiträgen ausgeführt:

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Beitragsbild: pixabay.com – klimkin

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2023 veröffentlicht.

René Gräber
René Gräberhttps://www.renegraeber.de
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

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