Kinderarbeit für Schokolade: Der bittere Skandal der Kakaoindustrie

Die meisten Menschen lieben Schokolade. Europa isst davon die Hälfte der Weltproduktion: rund 1,5 Millionen Tonnen im Jahr – das sind etwa 15 Milliarden Tafeln. In Deutschland allein verzehrt jeder durchschnittlich elf Kilo pro Jahr. Doch der süße Genuss hat eine bittere Seite: Schokolade ist für Millionen Kinder in Afrika alles andere als harmlos.

Hilfsorganisationen prangern seit Jahren an, dass die Schokoladenindustrie von Kinderhandel und Kinderarbeit profitiert – und damit Straftaten billigend in Kauf nimmt.

Der Skandal wird sichtbar

Bereits 2010 zeigte der dänische Investigativjournalist Miki Mistrati in seiner Dokumentation Schmutzige Schokolade, was auf westafrikanischen Kakaoplantagen wirklich geschieht. Er reiste nach Mali und in die Elfenbeinküste, dem weltweit größten Produzenten von Kakaobohnen – und riskierte dabei viel. Journalisten, die dort zu tief gruben, verschwanden spurlos.

Mistrati filmte oft mit versteckter Kamera, sprach aber auch offen mit Politikern und Exporteuren. Offiziell hieß es: „Kinderarbeit gibt es nicht.“ Die Realität sah anders aus. Mit Hilfe Einheimischer traf er geflohene Kinder, die von Plantagen geflüchtet waren. Er dokumentierte, wie Minderjährige unter sklavenähnlichen Bedingungen schuften mussten. Interpol bestätigte das Bild: Bei einer Razzia wurden 65 Kinder befreit, die auf Kakaoplantagen wie Arbeitstiere gehalten wurden.

Europas Konzerne ducken sich weg

Zurück in Europa konfrontierte Mistrati die großen Schokoladenhersteller mit seinen Beweisen. Die Reaktion? Schweigen. Keine Firma wollte die Aufnahmen sehen, geschweige denn öffentlich Stellung beziehen. Lediglich der Verband der Industrie ließ verlauten: „Die Plantagen gehören uns nicht, also tragen wir keine Verantwortung.“

Eine Ausrede, die bis heute nachhallt. Denn wer Milliarden mit Schokolade verdient, könnte seine Lieferketten sehr wohl kontrollieren. Tut er es nicht, duldet er die Ausbeutung.

Schmutzige Schokolade II – das Versprechen, das keines war

Nach dem Aufsehen versprach die Industrie Besserung. Konzerne wie Nestlé oder Mars kündigten Schulen, Sozialprojekte und ein Ende der Kinderarbeit an. Als Mistrati Jahre später für Schmutzige Schokolade II die Versprechen überprüfen wollte, stieß er erneut auf Mauern. Firmen und Verbände verhinderten Dreharbeiten, verweigerten Einreisegenehmigungen und schoben die Verantwortung ab.

Fakt ist: Noch 2025 arbeiten in Westafrika laut UNICEF und ILO Hunderttausende Kinder in der Kakaoproduktion – viele unter gefährlichen Bedingungen, oft ohne Schulbildung. Die Konzerne haben ihr eigenes Versprechen, Kinderarbeit bis 2025 abzuschaffen, krachend verfehlt.

Hier der Bericht, der noch auf Youtube zu sehen ist:

Der bittere Beigeschmack bleibt

Schokolade macht glücklich – aber für viele Kinder in Ghana und der Elfenbeinküste bedeutet sie Ausbeutung und Elend. Wer das ändern will, sollte beim Einkauf nicht auf schöne Werbebilder vertrauen, sondern auf Fair-Trade- und Bio-Siegel achten und Hersteller unterstützen, die ihre Lieferketten transparent machen.

Denn Genuss darf nicht auf der Arbeit von Kindersklaven beruhen.

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Dieser Beitrag wurde im Jahr 2010 erstellt und am 16.8.2025 überarbeitet und ergänzt.

Sascha René
Sascha René
Sascha René Amolsch Widmet sich seit über 20 Jahren der ganzheitlichen Gesundheit und der Erforschung verschiedener Heilmethoden. Seine Leidenschaft: die Natur, körperliche wie geistige Grenzen erweitern und intensiv leben. Seine feste Überzeugung: Gesundheit beginnt mit Selbstverantwortung und grundsätzlich ist nichts unheilbar. Alle Heilung liegt in der Natur und im Verstehen der natürlichen Lebensgesetze. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

6 Kommentare

  1. Die Mediziner, die hier als die Bösen dargestellt werden, sind nur eine Unterabteilung – letztlich in der Hand der Eliten. Wie so vieles wird auch das Gesundheitswesen über Geld kontrolliert und in deren Pläne eingespannt. Wenn man sich wirklich mit der Wurzel des Problems auseinandersetzt und die verschiedenen Organisationen, Glaubensrichtungen und Interessen beleuchtet, erkennt man: So unterschiedlich sie auch scheinen, sie arbeiten am Ende demselben Ziel zu.

    Dieses Ziel ist es, den Bürger, der sich seine Eigenständigkeit bewahren will, umzudrehen und ihn in verbrecherische Strukturen zu ziehen – egal in welcher Tarnung sie auftreten. Am Ende geht es darum, die belogenen Mitglieder zu benutzen, um alle in eine „Neue Weltordnung“ zu integrieren. Und später heißt es dann: „Ihr habt doch alle mitgeholfen, jetzt müsst ihr auch den Preis zahlen – für eure Kinder und die kommenden Generationen.“

    Das ist blanker Irrsinn! Wehrt euch gegen diesen neuen Faschismus der selbsternannten Feudalherren, die euch zu Sklaven gemacht und euch mit Lug, Betrug und falschen Versprechungen bestochen haben. Steht auf und zeigt diesen „Eliten“, was wirklich in euch steckt. Sichert euren Kindern eine Zukunft ohne diese verbrecherischen Strukturen und ihre verblendeten Diener.

    Stoppt die NWO und beharrt auf Recht und Ordnung. Eure Stimme ist mehr wert als die eines Mitläufers. „Nein“ heißt „Nein“ – das haben die Iren verstanden, auch wenn ihre politischen Vertreter offenbar eher den Bilderbergern die Treue geschworen haben als ihrem eigenen Volk.

  2. Der Kakao, der von Nestle verarbeitet wird, ist sowieso der letzte XXXXX. Seitdem ich vor einiger Zeit das Vergnügen hatte, richtig hochwertige Schokolade zu kosten, bringe ich dieses Nestle & Co Zeugs nicht mehr runter.

  3. @ HW,

    naja, – bloß weil der Kakao bzw. die Schokolade hochwertiger ist, ist das kein Beweis dafür das er nicht auch durch blutige Kinderhände geerntet wird.

    Man kann sich natürlich auch so beruhigen…dann braucht man wenigstens nichts zu tun um diese Welt zu ändern!

  4. @CP,

    Sie haben wohl ein schlechtes Wochenende gehabt?!

    Ich kaufe nur noch Produkte, die in einem Umkreis von ca. 50km meines Wohnortes entwickelt, angebaut und geerntet wurden. Als Tansportmittel akzeptiere ich nur noch biologisch angetriebene Esel. Außerdem schaue ich mir von meinen persönlich ausgewählten Lieferanten die im Internet einsehbaren Schulzeugnisse der Kinder dieser Menschen an.
    Von den Eltern erwarte ich ein aktuell geführtes notatiell beglaubigtes Parteibuch.
    Diesen Unsinn kann ich beliebig vertiefen.

    Bestimmt lesen viele Menschen diese Nachricht auf ihrem iPhone. Mr. Jobs hat auch viele Jobs in Kinderhände anvertraut. Dafür haben seine Geräte schön abgerundete Ecken, damit sich seine kleinen Lieblinge bei der Arbeit nicht verletzen.

    Also CP,
    welchen wertvollen Rat geben Sie uns?
    Bestimmt sind Sie ein lobenswertes Beispiel für uns hirnlose und gedankenverlorene Konsumenten.

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