Insekten sollt ihr essen!

Die Grafik für „Insektenverweigerer“ bezieht sich natürlich auf die Stigmatisierungen der Jahre 2020-2023 in Sachen „Corona“. Das soll hier aber nicht das Thema sein, sondern die neuen Verordnungen in Sachen Insekten in Lebensmitteln – und zwar nicht als „Schädlinge“, sondern als „Proteinbeigabe“.

Somit scheint also (schon wieder) eine angebliche Verschwörungstheorie wahr geworden  zu sein. Im Dezember 2020 waren es sogar die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“[1], die mit einem Beitrag mit der Überschrift „Great Reset: Widerliche Ernährungstipps vom Weltwirtschaftsforum“ ankündigten, dass laut Weltwirtschaftsforum (auf engl. World Economic Forum, kurz WEF) die Lösung des „Problem des Klimawandels“ darin bestünde, dass die Menschen in Zukunft Gräser und Insekten essen.

Die darauffolgenden Tipps und Vorstellungen seitens des WEF kommentierte der Autor dann als „Vergiftungsversuch“, wenn Gräser, Kakteen und Brennnesseln zu grünen Smoothies à la WEF werden. Der Autor meint, dass diese Art der veganen Ernährung nichts mit Nachhaltigkeit und Diversität zu tun haben kann. Zudem befürchtet er Verdauungs-Probleme als Folge der pflanzlichen Mixturen.

Und er erwähnt, dass „gewisse Kreise heute schon den Verzehr von Insekten und das Anreichern von Getränken mit Abwässern“ propagierten. Natürlich nur, um den Planeten zu retten. Ist doch klar!

Ein schwedischer Forscher empfiehlt sogar den Verzehr von Menschenfleisch, um die globale Katastrophe abzuwenden (Kannibalismus ist keine Katastrophe?).

Bereits im Jahr 2019 veröffentlichte ein Professor für Gesundheitspsychologie von der Universität von Auckland auf der Webseite des WEF eine „Analyse“[2], warum wir bestimmte Nahrungsmittel (auch die, die keine sind), wie Insekten oder Labor-Fleisch, nicht mögen. Und dass dies eine vielversprechende Herausforderung für das „soziale Marketing“ (Propaganda) darstelle.

Besonders entlarvend die Schlussfolgerung des „Psycho-Professors“:

„Angesichts der Tatsache, dass vieles von dem, was wir als ekelhaft empfinden, kulturell bedingt und erlernt ist, könnten Marketingkampagnen dazu beitragen, die Einstellung zu dem, was „natürlich“ ist, zu ändern. Das wurde schon einmal getan. Man denke nur an diese Werbung zur Naturalisierung des Zuckerkonsums.“

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Die Erkenntnis, dass ein hoher Zuckerkonsum mit Übergewicht und Stoffwechselstörungen einhergeht, war also keine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problem, sondern nichts als Werbung? Und was bedeutet „Naturalisierung des Zuckerkonsums“? Kommt also als nächstes eine „Naturalisierung“ des Insektenkonsums?

Interessant auch, dass er psychologische Methoden, Zwangsneurosen zu behandeln, hier als geeignetes Mittel betrachtet, um die Menschheit an derartige Widerlichkeiten zu gewöhnen.

Man sieht, der Gedanke an das Essen von Insekten beim WEF scheint seit längerem gehegt worden zu sein.

Wie uns die EU mit List und Tücke manipulieren will

Die EU hat ein Projekt ins Leben gerufen, das Insekten-Food fördern und etablieren soll. Dazu gehören nicht nur die Lebensmittelsicherheit und die Wirtschaftlichkeit (Profitabilität), sondern auch die Frage, wie der skeptische Konsument die Kerbtier-Pulver im Essen akzeptiert.

Dieses Unternehmen mit dem Namen „SUSINCHAIN“ (SUStainable INsect CHAIN) veröffentlichte im Herbst 2023 das Ergebnis einer Studie zur Haltung von Verbrauchern zu essbaren Insekten. Weil die Wissenschaftler schon mit einer geringen Akzeptanz rechneten, forschten sie in einem Zuge nach Möglichkeiten, die Konsumenten so zu manipulieren, dass sie dennoch „in den Mehlwurm beißen“.

Zu der aufs Korn genommenen Zielgruppe gehörten Menschen zwischen 18 und 65 Jahren aus Deutschland, Italien und Portugal. 58 % der Portugiesen und 64 % der Deutschen lehnten Insekten-Food komplett ab, aber nur 2 % der Italiener.

Studien-Leiterin Mariam Nikravech sieht allerdings gute Chancen, widerspenstigen „Never-Taker“ doch noch zu Maden-Fressern zu machen. Nötig dafür seien „Informationen“, die die Ablehnung verflüchtigen sollen. Nachdem den Never-Takern gesagt wurde, Insekten-Food sei „modern“ und eben der neue „Life-Style“, waren sie aber immer noch nicht bereit, Insekten zu essen. Ekel und Angst vor Krankheiten konnten so nicht überwunden werden.

Die Forscher boten allen Studien-Teilnehmern zweierlei Fleischklopse an. Solche aus Heuschrecken- und Mehlwurm-Pulver und andere aus Hühnerfleisch von Tieren, die mit Insekten gefüttert worden waren. Die meisten der Getesteten entschieden sich für die „echten“ Fleischklopse.

Dann erzählten die Wissenschaftler ihren menschlichen Versuchskaninchen etwas über die „nachhaltigen“ und „klimaschonenden“ Insekten-Präparate. Daraufhin waren mehr Portugiesen und Italiener bereit, Mehlwurm-Pulver zu verspeisen. Etliche Deutschen konnten mit dem Argument zum Verzehr von Heuschrecken überredet werden.

Welchen Ansatzpunkt die Never-Taker bieten, ist noch unklar. Als die Studien-Teilnehmer auf den Protein- und Vitalstoffgehalt von Insekten hingewiesen wurden, wirkte das nicht überzeugend. Aber die Suche nach der richtigen Marketing-Strategie ist wohl bei den Wissenschaftlern noch im Gange [2].

Insekten, die uns untergejubelt werden

Man will ja von Seiten des WEF nicht mit der Tür ins Haus fallen. Also präsentiert man den Insekten-Fraß als eine Beimischung zu bekannten Lebensmitteln.

Die Schweizer „Weltwoche“ veröffentlichte am 19.01.2023 einen kurzen Beitrag[3], der „Grillen-Pulver in Brötchen“ besprach. Demzufolge soll „ab dem 24. Januar 2023 in der EU der Zusatz von Insekten zu Backwaren, Teigwaren und anderen Teilfertigprodukten für den Verkauf an die breite Öffentlichkeit erlaubt“ sein.

Selbstverständlich werden die Konsumenten nicht ausdrücklich auf diesen neuen Inhalt hingewiesen, es sei denn, dass der Käufer die Bedeutung des lateinischen Namens der Insekten kennt und somit deren Vorhandensein identifiziert.

Wir erfahren weiter, dass die Hausgrille (Acheta domesticus) als Pulver zum Einsatz kommt. Bekannt ist allerdings auch, dass Menschen, die eine Allergie gegen Krebstiere, Weichtiere und Hausstaubmilben haben, hier ebenfalls entsprechende allergische Reaktionen bekommen können. Und damit niemand entsprechende Vorsicht walten lassen kann, wird es für derartige Produkte keine spezifischen Vorschriften zur Kennzeichnung geben.[5] [6]

So sieht unser Essen der Zukunft aus

Was sonst noch auf der Speisekarte der EU steht, weniger für Mitglieder des WWF und der Europäischen Kommission, aber für die Herde der unnützen Esser wie Du und ich, zeigt diese Abbildung:

insekten als lebensmitel

Durchführungsverordnung vom 01.06.2021: Tenebrio molitor (Larven des Mehlkäfers, auch Mehlwurm genannt)[6]

Durchführungsverordnung vom 12.11.2021: Locusta migratoria (Wander-Heuschrecke)[7]

Durchführungsverordnung vom 05.01.2023: Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer)[8]

Nahrungsmittelprodukte, die mit diesen leckeren Zutaten veredelt werden dürfen, sind Folgende (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)[9]:

Kekse, Proteinerzeugnisse, Teigwaren, Kartoffelprodukte, Gerichte aus Leguminosen (Hülsenfrüchte), analoges Fleisch, Suppen und Suppenkonzentrate, Salate, Mischungen für alkoholische Getränke, Schokoladenerzeugnisse, Nüsse, Samen und Kichererbsen, gefrorene fermentierte Erzeugnisse auf Milchbasis, Wurstwaren, Brot und Brötchen, Backwaren, Snacks auf Maismehl-Basis, Saucen, Fleischzubereitungen, Mehrkornbrot und -brötchen, Cracker, Brotstangen, Getreideriegel, Vormischungen für Backwaren, Molkepulver, bierähnliche Getränke, Frühstückscerealien, Pizzas, Chips, Erdnussbutter, verzehrfertige Sandwiches, Analoge von Milch und Milchprodukten und Nahrungsergänzungsmittel im Sinne der Richtlinie 2002/46/EG[10] für Erwachsene.

Was ist mit Parasiten, Krankheitserregern in diesen Insekten und der möglichen Übertragung auf Menschen?

Zu dieser Frage wurde in PLOS One im Jahr 2019 eine Arbeit veröffentlicht:
„Eine parasitologische Bewertung essbarer Insekten und ihrer Rolle bei der Übertragung
parasitärer Krankheiten auf Mensch und Tier“ (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6613697/)

Im Abstract der Arbeit (quasi der Zusammenfassung) heißt es:

Ab dem 1. Januar 2018 trat die Verordnung (EU) 2015/2238 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 zur Einführung des Konzepts der „neuartige Lebensmittel“, einschließlich Insekten und ihrer Teile, in Kraft. Eine der am häufigsten verwendeten Insektenarten sind: Mehlwürmer (Tenebrio molitor), Hausgrillen (Acheta domesticus), Kakerlaken (Blattodea) und Heuschrecken (Locusta migrans).

In diesem Zusammenhang ist das unergründliche Problem die Rolle essbarer Insekten bei der Übertragung parasitärer Krankheiten, die erhebliche Verluste bei ihrer Zucht verursachen und eine Bedrohung für Mensch und Tier darstellen können. Ziel dieser Studie war es, die Entwicklungsformen von Parasiten, die essbare Insekten in Haushaltsfarmen und Tierhandlungen in Mitteleuropa besiedeln, zu identifizieren und zu bewerten und das potenzielle Risiko parasitärer Infektionen für Mensch und Tier zu bestimmen.

Das experimentelle Material umfasste Proben von lebenden Insekten (imagines) aus 300 Haushaltsfarmen und Tierhandlungen, darunter 75 Mehlwurmfarmen, 75 Hausgrillenfarmen, 75 Madagaskar-Zischkakerlakenfarmen und 75 wandernde Heuschreckenfarmen.

Parasiten wurden in 244 (81,33%) von 300 (100%) untersuchten Insektenfarmen nachgewiesen. In 206 (68,67%) der Fälle waren die identifizierten Parasiten nur für Insekten pathogen; in 106 (35,33%) Fällen waren Parasiten potenziell parasitär für Tiere; und in 91 (30,33%) Fällen waren Parasiten potenziell pathogen für den Menschen.

Essbare Insekten sind ein unterschätztes Reservoir von menschlichen und tierischen Parasiten. Unsere Forschung zeigt die wichtige Rolle dieser Insekten in der Epidemiologie von Parasiten, die für Wirbeltiere pathogen sind.

Die durchgeführte parasitologische Untersuchung legt nahe, dass essbare Insekten der wichtigste Parasitenvektor für insektenfressende Haustiere sein können. Laut unseren Studien sollte sich die zukünftige Forschung auf die Notwendigkeit einer ständigen Überwachung der untersuchten Insektenfarmen auf Krankheitserreger konzentrieren und so die Lebens- und Futtermittelsicherheit erhöhen.

Brauchen wir Insekten, um die Welt nachhaltig zu ernähren?

Bevölkerungswachstum, Ressourcen vernichtende Fleisch-Produktion und Klimawandel sind die Haupt-Argumente der „Insekten-Metzger“. Die Kerbtier-Mast verbrauche bis zu 90 % weniger Kultur-Fläche als die Mast von Schweinen und Rindern.

Das mag wohl stimmen, es stimmt aber auch, dass viele Ressourcen ungerecht verteilt werden. So füttern Mastbetriebe im reichen Norden Sojabohnen aus dem armen Süden an unsere Fleischtiere. Würden wir viel weniger Fleisch essen, wären viele globale Ernährungs- und Umwelt-Probleme schon gelöst.

Die Heinrich-Böll-Stiftung rechnet vor, dass wir sogar bis zu 14 Milliarden Menschen ernähren könnten. Zu dem empfohlenen Maßnahmen-Katalog gehört es auch, weniger noch brauchbare Lebensmittel zu entsorgen und keine Futtermittel zu Bio-Sprit und Bio-Gas zu verarbeiten[12].

Fazit

Bei diesen kulinarischen 5-Sterne-Empfehlungen seitens des WEF und der EU empfiehlt es sich, die lateinischen Begriffe dieser Krabbeltiere für den nächsten Einkauf im Supermarkt parat zu haben.

Fazit vom Fazit: Insekten fressen, dazu brauche ich keine Regularien seitens des WEF und der EU. Insekten gibt es gratis unter jeder Baumrinde.

Gesichertes Fazit: Diese Delikatessen gelten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur für den „Pöbel“. WEF und EU werden sich auch weiter an Schlemmerplatten und -buffets mit Wildbret und Kaviar ergötzen.

Deutlicher kann man den Heine-Spruch „Sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser“ nicht leben.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 2.102.2023 erstellt und letztmalig am 15.11.2023 ergänzt.

René Gräber
René Gräber
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

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