Lauterbach feuert STIKO und bastelt sich Impf-Expertenrat

Die Medien berichteten im November 2023 davon, dass Lauterbach fast alle bisherigen Stiko-Mitglieder feuern würde. [1] [2]

Laut Aussagen der Medien war Lauterbach im Begriff, fast drei Viertel der alten Besetzung durch neue Gesichter zu ersetzen. Warum wohl?

Während die „Welt“ von der Stiko als einer „ungeliebten Kommission“ in den Augen von Lauterbach sprach, konkretisierte die „Junge Freiheit“ das, was als „ungeliebt“ bezeichnet wurde: Die Stiko hatte den ständigen Corona-Impfappellen von Lauterbach widersprochen, worauf dieser zwölf von den 17 Mitgliedern den Laufpass gegeben hat. Mit von der Partie ist auch der Vorsitzende der Stiko, Thomas Mertens, der sich im Juli 2022 gegen die Aufforderung von Lauterbach, dass sich junge Menschen ein viertes Mal impfen lassen sollten, ausgesprochen hatte.

Derartig viel Unfolgsamkeit kam bei Panik-Lauterbach nicht gut an. Denn seine Selbstherrlichkeit, die sich in wirren, pseudowissenschaftlichen Thesen und Behauptungen widerspiegeln, ließ Widerspruch nicht zu. Es zeichnet auch ein Charakterbild von Lauterbach, der Wissenschaft als Dogma und sich selbst als oberster Hüter dieses Dogmas begreift. Wissenschaftliche Diskussionen sind für ihn „Widerspruch“. Und der ist verboten.

Schon im November mutmaße die „Junge Freiheit“, dass die „Stiko zum Beifallsinstrument des Ministers umgemodelt“ wird. Hierzu wird ein ehemaliges Stiko-Mitglied, Gerd Antes, zitiert:

„Bei diesem massiven Eingriff drängt sich der Eindruck auf, daß es hier darum geht, die Stiko in ihrer Unabhängigkeit zu beschneiden, mit dem Ziel, statt einer unabhängigen wissenschaftlichen Beratung sie zu einem Bestätigungs- und Beifallsinstrument zu den Verlautbarungen des Gesundheitsministers umzumodeln.“

Dabei erhebt sich die Frage, ob die Stiko überhaupt jemals unabhängig gewesen war? Es gibt gute Gründe, daran zu zweifeln: [3] [4]

Wie es aussieht, ist das Thema „Unabhängigkeit“ nur ein vorgeschobener Grund. Im Prinzip geht es um das genaue Gegenteil und absoluten Gehorsam dem Dienstherren gegenüber. Was hat das mit „Unabhängigkeit“ zu tun? So behandelt man Kinder, aber keine Wissenschaftler.

Die neuen Gesichter der neuen Stiko

Die „FAZ“ berichtete am 12. Februar 2024, dass von den bislang 17 Mitgliedern nur fünf in der Stiko verbleiben und außerdem, dass die Mitgliederzahl von 17 auf 19 erhöht wird. Angeblich will Lauterbach für „Interdisziplinarität“ sorgen. Toll! Das ist also das neue Wort für „blinden Gehorsam“? [5]

Dementsprechend fantastisch sieht Lauterbachs Begründung für den Umbau aus:

„Die STIKO hat in der Pandemie große Leistungen erbracht. Jetzt wird sie mit vielen neuen Mitgliedern aus sehr unterschiedlichen Fachbereichen jünger und noch interdisziplinärer besetzt. Auch wissenschaftliche und praktische Spitzenkräfte bauen das neue Team auf. Die Unabhängigkeit der STIKO von politischer Einflussnahme hat sich bewährt und bleibt weiter bestehen.“

Die Stiko hat in der „Pandemie“ große Leistungen erbracht? Welche denn? Etwa diese: [6] [7]

Die Stiko hatte lange Zeit behauptet, dass es keine mRNA in der Muttermilch gäbe. Tolle Leistung…

Damit bei möglichst vielen „Geimpften“ möglichst rasch die Gen-Injektion in die Blutbahn gerät?

Wie sieht also „Interdisziplinarität“ für Lauterbach aus?

Laut „Tichys Einblick“ bastelt Lauterbach sich einen Expertenrat aus Ignoranten und Dilettanten. Man muss ja auch nicht viel können, um gehorsam zu sein, was ja die wichtigste Voraussetzung ist, um als qualifiziert zu gelten. [8]

Der erste und tollste neue Experte ist eine Professorin für Kommunikationswissenschaften, Constanze Rossmann. Immerhin ist sie Tochter eines Arztes. Laut Wikipedia studierte sie Saxophon und schloss mit einem Diplom ab. Genau das braucht die Stiko, wenn es um Impfungen geht. Jemanden, der den Ton angeben kann? Nach dem Saxophon studierte sie Kommunikationswissenschaft und Psychologie und gilt heute als Professorin für Kommunikationsforschung.

Wo bleibt da der Bezug zur Medizin? Angeblich hat sie geforscht, wie Krankenhausserien das Bild der Medizin beeinflussen. Das reicht ja dann auch an medizinischer Qualifikation für einen Sitz in der Stiko, oder?

Ein weiterer Neuzugang ist Berit Lange vom Helmholtz-Zentrum. Sie wird dort als Epidemiologin geführt. In dieser Eigenschaft hat sie einige Veröffentlichungen produziert, wie zum Beispiel die 2021 veröffentlichte Untersuchung zur Wirksamkeit von nicht-pharmazeutischen Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-„Pandemie“ und den Einfluss auf Influenza. Erwartungsgemäß kam diese Metaanalyse zu dem „überraschenden“ Ergebnis, dass die Schutzmaßnahmen gegen SARS-CoV-2 sogar die Häufigkeit von Influenza-Infektionen hat senken können. [9]

Damit wäre bewiesen, dass Spahn und Lauterbach und deren Maßnahmen ihre Berechtigung haben. Dazu gesellt sich noch der günstige Umstand, dass Lange 2019 Kandidatin der Grünen in Freiburg war, was sie zu einer optimalen Mitstreiterin für zukünftige Klima-Panik-Themen machen dürfte. Denn Interdisziplinarität in der Stiko umfasst ab jetzt nicht nur Impfungen, sondern auch das Klima.

Neu ist auch die Kinderärztin Julia Tabatabai, die sich, wie Lauterbach, für Einschränkungen des Wohlstands zugunsten des Klimas einsetzt. Teil ihrer Arbeit scheint zu sein, vorbereitete Standardvorlagen zu erarbeiten, mit deren Hilfe Wissenschaftler ihre Arbeit und ihre Vorträge auf die Bedürfnisse des Klimaschutzes zurecht stutzen können. Das macht dann natürlich einen Diskurs und konträre Positionen überflüssig.

Ein weiteres neues Gesicht ist Professor Dr. Beate Müller. [10]

Die 1984 geborene Medizinerin hat eine steile Karriere hinter sich. Im zarten Alter von 38 Jahren wurde sie von einer angestellten Ärztin in einer Offenbacher Praxis für Allgemeinmedizin Professorin für Allgemeinmedizin und Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Köln. Diese Stelle wurde extra für sie geschaffen. Das erinnert an die selbst erschaffene Stelle von Lauterbach an der Uni Köln, die ihn zum Professor beförderte.

Müllers Forschungsschwerpunkt ist, wie kann es anders sein, „die Rolle der Hausarztpraxis im Klimawandel“. Außerdem denkt sie über „digitale Anwendungen in der Hausarztpraxis“ nach, wobei mir sofort Jens Spahns Bemühungen um medizinische Daten aufstoßen, die er für die Pharmaindustrie sammeln und freigeben möchte und wo Lauterbach nicht hinten anstehen will: [11]

Es ist schon eigenartig, wenn Mediziner sich mit Impfungen beschäftigen, indem sie sich nicht mit Impfungen beschäftigen, sondern mit Klima und Patientendaten.

Martin Sichert von der AfD (Hilfe, ein Nazi) hatte die Recherche zu den neuen Gesichtern in der Stiko ins Rollen gebracht. Dabei wunderte er sich über deren Zusammensetzung folgendermaßen:

„Sieben Personen sind nicht nur nachweisliche Impffanatiker, sondern machen sich auch Gedanken über den ,Umgang mit Impfskeptikern´.“

Denn wer dem größten Geist nach Einstein, Professor Dr. Karl Lauterbach, nicht vorbehaltlos zustimmt, der verdient einen gesonderten „Umgang“.

In einem muss ich Martin Sichert aber widersprechen, wenn er behauptet bzw. fordert, dass Lauterbach seinen bereits initiierten Lobbyismus stoppen und die Stiko unabhängig und von politischer Einflussnahme frei arbeiten sollte. Kein Lobbyismus und politische Unabhängigkeit – so etwas hat es in der Stiko noch nie gegeben. Und eher friert die Hölle zu, als dass Lauterbach dies ändert. Im Gegenteil, dieser wird jeden Millimeter dieser Konstellation nutzen, um seine Agenda rücksichtslos durchzusetzen.

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 Quellen:

Beitragsbild: fotolia.com – Billionphotos-com
René Gräber
René Gräber
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