Mein giftiger Reis – Schwermetalle, Pestizide & mehr [Ökotest 2023]

Diesmal geht es um Reis. Und der Ökotest zu den verschiedenen Reisanbietern hat selbst mich schwer überrascht. In der Folge habe ich einen für gut geglaubten Reis sofort entsorgt. Aber der Reihe nach: Was und wie hat „Öko-Test“ genau getestet?

Der Test

Unter der Überschrift „So haben wir getestet“ wird schnell klar, dass „Öko-Test“ in bewährter Manier nicht selbst getestet hat, sondern nur hat testen lassen, nämlich von einem Labor.

Insgesamt wurden 21 verschiedene Reis-Marken von drei Kategorien getestet. In der Kategorie „Naturreis“ gab es sieben Vertreter, bei „Risotto“ ebenfalls sieben Marken und sieben Vertreter bei „Basmati“.

Getestet wurde auf Schwermetalle, Pestizidrückstände, Mineralölrückstände (MOAH, MOSH [1] etc.), Begasungsmittel und Aflatoxine [2]. Dazu wurde der Geschmack beurteilt, was ich eher als subjektiv erachte und nur für den jeweiligen Verbraucher relevant wird, ohne hierzu verbindliche Aussagen machen zu können.

Und der Test schaute auch auf das Herkunftsland der Produkte und ob die Verpackungen PVC etc. enthält, die sich in der Regel durch enthaltene Weichmacher „auszeichnen“, die in die verpackten Nahrungsmittel diffundieren können [3].

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Die Testergebnisse

Naturreis

Der Beitrag beinhaltet eingangs eine „kleine Reiskunde“, welche die Unterschiede zwischen Naturreis, Basmati und Risotto erläutert. So erfahren wir, dass der Naturreis (Vollkornreis) noch seinen Keimling und die Frucht- und Samenschale enthält. Das ist der Bereich, in dem Vitamine und Ballast- und Mineralstoffe enthalten sind. Dieser Reis ist nur begrenzt haltbar und braucht doppelt so lange, bis er beim Kochen gar ist.

Fangen wir mit den schlechten Nachrichten an: Von den sieben Angeboten waren drei „ungenügend“, ein Produkt „mangelhaft“ und nur ein Produkt erhielt die Note „gut“. Bei dem guten Produkt handelt es sich um „K-Bio Langkorn Naturreis“ von „Kaufland“, obwohl hier Spuren von Mineralölbestandteilen, Arsen und Cadmium beschrieben werden konnten.

Bei den drei schlechten Produkten waren die Schwermetalle in Form von Arsen und Cadmium deutlich erhöht und über dem Grenzwert. Dazu kamen Spuren oder erhöhte Werte von Mineralölrückständen, speziell MOAH.

Der Reis von „Norma“, ein Produkt namens (Achtung Festhalten) „Bio Sonne Bio-Reis Natur“, enthielt sogar das Begasungsmittel Dichlorethan in Konzentrationen, die über dem Grenzwert lagen. Eigentlich ist dieses Mittel verboten. Daher ist es umso verwunderlicher, warum es in einem Produkt auftaucht, das vor „Bio“ und „Natur“ im Namen nur so strotzt. „Ökotest“ vermutet hier, dass der Reis in Containern transportiert oder gelagert wurde, die mit diesem Begasungsmittel desinfiziert wurden, um Bakterien- und Pilzbefall auszuschließen. Diese Annahme dürfte durchaus gerechtfertigt sein, da der Reis aus Pakistan kommt.

Laut „Ökotest“ hat „Norma“ dieses Produkt inzwischen vom Markt genommen.

„Rapunzel“ bietet für teures Geld (ca. 2,70 Euro pro 500 Gramm) ebenfalls ein Produkt mit der Note „ungenügend“ an. Hier sind es Cadmiumwerte über dem erlaubten Grenzwert, die herausstechen. Dazu kommen Mineralölbestandteile, die als Spuren vorkommen.

Inzwischen hat sich „Rapunzel“ ebenfalls entschlossen, sein Produkt vom Markt zu nehmen.

„Tegut Naturreis“ von „Tegut“ wurde ebenfalls mit „ungenügend“ bewertet. Hier waren die Arsenwerte signifikant erhöht. Gleiches gilt auch für Mineralölrückstände des aus Argentinien kommenden Reis. Berichte, dass „Tegut“ sein Produkt vom Markt genommen hätte, gibt es nicht.

Basmati-Reis

Die „kleine Reiskunde“ von „Ökotest“ erzählt dem Leser, dass dieser Reis aus Indien oder Pakistan kommt. Er entfaltet beim Kochen ein charakteristisch blumiges Aroma. In der geschliffenen, weißen Form (die hier getestet wurde) sind Silberhaut und Keimlinge entfernt worden.

Laut Test gibt es hier sechs Produkte mit der Note „gut“ und ein Produkt mit der Note „sehr gut“. Bei dem sehr guten Produkt handelt es sich um „Golden Sun Bio Basmati Reis“ von Lidl zu einem Preis von 1,79 € pro 500 Gramm und zählt somit zu den preisgünstigen Vertretern in dieser Kategorie. Es gibt zwar Spuren von Arsen, aber weitere Rückstände oder Beanstandungen konnten nicht gefunden werden.

Die anderen „guten“ Produkte zeigen ebenfalls Spuren von Arsen und/oder Cadmium, sowie teilweise leicht erhöhte Werte für Mineralölbestandteile.

Der teuerste Reis in dieser Kategorie war der von „Alnatura“ (Alnatura Himalaya Basmati Reis) mit einem Preis von 2,99 €. Für diesen Preis erhält man zusätzlich zum Reis Spuren von Arsen und Cadmium, sowie leicht erhöhte Werte für Mineralölrückstände.

Risotto-Reis

Die „kleine Reiskunde“ von „Ökotest“ erzählt dem Leser hier, dass Risotto ein geschliffener Mittel- oder Rundkorn-Reis sei, der vorzugsweise in Italien angebaut wird. Es gäbe besondere Anforderungen bei der Zubereitung, auf deren Darstellung ich an dieser Stelle allerdings verzichten möchte, da es sich hier um Kochanleitungen und nicht um Nahrungsmitteltests handelt.

Interessant ist jedoch die Information, dass die Marke „Rewe Beste Wahl“ der einzige Reis im Test sei, der im „klimaschonenden Trockenanbau“ kultiviert würde. Heißt dies also, dass der traditionelle Reisanbau in Asien (und anderswo) mit dafür verantwortlich ist, dass es den „menschengemachten“ Klimawandel gibt? Warum gab es den nicht schon viel früher, wo doch der traditionelle Reisanbau kein Ding der Neuzeit ist? Diese Merkwürdigkeit aber nur am Rande.

Fangen wir mit den schlechten Nachrichten wieder an. Der „Oryza Risotto Reis“ von „Euryza“ ist zwar mit 1,99 € der billigste, aber auch der schlechteste von der Bewertung, die ein „ungenügend“ ergab. Grund hierfür waren erhöhte Arsenwerte sowie leicht erhöhte Pestizide und Begasungsmittel.

Drei Produkte erhielten die Note „sehr gut“. Dies waren Folgende: „Davert Echter Arborio Reis weiß“ von „Midsora“, „Dennree Risotto-Reis, weiss“ von „Dennree“ und „Rewe Beste Wahl Risotto-Reis“ von „Rewe“.

Von diesen drei mit der Note „sehr gut“ ausgezeichneten Produkten ist der Preis von „Midsora“ mit 4,79 € der mit Abstand teuerste Reis. Der Reis von „Rewe“, der ebenfalls mit „sehr gut“ beurteilt wurde, kostet dagegen nur 1,99 €.

Bei allen Produkten in dieser Kategorie gab es Schwermetallrückstände in Form von Arsen und Cadmium, meist in Spuren. Mineralölrückstände gab es nicht. Ebenso wurden keine Pestizidrückstände und Begasungsmittel festgestellt.

Fazit

Die Autorin vermerkt, dass dieser Test eine Besonderheit mit sich bringt. Und die besteht darin, dass es zwei Grenzwertüberschreitungen gibt, begleitet von zwei Verkaufsstopps, was es höchst selten in ein und denselben Test gegeben hätte. Es ist in der Tat bemerkenswert, dass zwei der Anbieter anscheinend relativ schnell auf die Tests reagiert und die richtigen Konsequenzen gezogen haben.

Wenn man sich die Testergebnisse per Kategorie anschaut, dann scheinen Basmati-Produkte die beste Wahl für die Verbraucher zu sein, zumindest wenn man vom Gesamturteil aus geht. Aber es ist deprimierend zu sehen, dass keins der Produkte, gleich in welcher Kategorie, frei ist von Schwermetallen, so dass die Bewertung „in Spuren“ die beste Bewertung war.

Ich frage mich, wann fangen die Menschen an aufzuhören, diese Gifte als „natürlich“ oder „Bio“ zu akzeptieren?

Fazit vom Fazit: Der traditionelle Reisanbau mit Wasser soll angeblich das Klima belasten. Aber niemand scheint sich wirklich darum zu kümmern, ob Rückstände von Schwermetallen, Pestiziden etc. die Gesundheit der Menschen belasten.

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Quellen: 

Beitragsbild: pixabay.com – ulleo
Dieser Artikel wurde am 17.10.2023 erstellt.
René Gräber
René Gräber
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

1 Kommentar

  1. Arsen und Cadmium sind, wie Quecksilber auch, ubiquitär, leider. Insofern ist Ihr Beitrag schon wichtig.
    Aber langsam: „Niemand scheint sich zu kümmern“ ist offensichtlich eine extreme Aussage und ein schlecht verhülltes Selbstlob. Schade, schade. Die uneingeweihten Leser kommen zu Ihnen im Vertrauen. Dann sagen Sie Ihnen doch auch das, As und Cd allgegenwärtig sind. Vow allem aber: Die moderne Spurenanalytik ist irrsinnig leistungsfähig, es wäre zum Verständnis unverzichtbar gewesen darauf hin zu weisen, dass die Dosis das Gift macht.
    Die Herkunft des Reises wird eine wichtige Rolle spielen, wie bei anderen Lebensmitteln auch. Gleiches gilt übrigens für Getreideprodukte und, und, und alles eigentlich.

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