Reuters Wissenschaftsmärchen und Dr. Malone

Die Presseagenturen von „Radio Corona-Wahn“ haben unlängst wieder zugeschlagen. Am 18. Juni 2022 erschien von Reuters ein Beitrag[1] mit der Überschrift „Frühere Omikron-Infektion schützt wahrscheinlich nicht gegen neue Varianten“.

Diese Aussage nimmt Bezug auf eine Arbeit, die in der Fachzeitschrift „Nature“[2] am Tag zuvor veröffentlicht worden war. Und dieser Beitrag von Reuters schien dann der Anlass gewesen zu sein, dass Dr. Malone sich ausführlich über die Qualifikationen der Journalisten[3] in Sachen Wissenschaft ausließ, die zum Beispiel Beiträge wie den vorliegenden zu Papier bringen.

Der Reuters Beitrag von einer gewissen Nancy Lapid, die in LinkedIn als „Chefredakteurin“ bei Reuters geführt wird, beginnt sofort in der Überschrift mit einer Aussage, die in der Originalarbeit nie gemacht worden ist: Die Überschrift spricht nur von der natürlichen Infektion, die nicht in der Lage sei, adäquate Antikörper gegen neue Varianten aufzubauen. Die Arbeit in „Nature“ spricht von sowohl als auch.

Um dies nachzuvollziehen, braucht man nur den letzten Satz des Abstracts zu lesen:

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Omikron Mutationen entwickeln kann, um die durch die BA.1-Infektion ausgelöste humorale Immunität zu umgehen, was darauf hindeutet, dass von BA.1 abgeleitete Booster-Impfungen möglicherweise keinen allumfassenden Schutz gegen neue Omikron-Varianten bieten.“

Diese Aussage ist eigentlich ein Schlag ins Gesicht all derer vom Typus Lauterbach, die auf „an Omikron angepasste Impfungen“ warten. Denn die chinesischen Wissenschaftler sagen mit dieser Arbeit jetzt schon voraus, dass diese an Omikron angepassten Produkte ähnlich versagen werden wie das, was wir momentan auf dem Markt haben.

Mit ihrer Überschrift jedoch hat Frau Nancy Lapid das genaue Gegenteil suggeriert. Für sie scheinen nur natürliche Infektionen ungeeignet zu sein, entsprechende Antikörper aufzubauen. Dieser Gedanke impliziert unausgesprochen, vor allem wenn man den Beitrag und vor allem die chinesische Studie nicht liest, dass nur die rettende Impfung die rettende Lösung sein kann.

Dr. Malone bespricht diesem Beitrag (siehe Fußnote 3) und nennt ihn eine „grobe Fehldarstellung der Ergebnis der Arbeit, die überhaupt keine Analyse weder von klinischem Schutz noch von klinischen Proben lieferte, die von Patienten gewonnen wurden, die infiziert aber nicht geimpft worden waren.

Dr. Malone zitiert den ersten Satz des Reuters-Beitrags nach der tendenziösen Überschrift, der da lautet:

„Menschen, die mit der frühesten Version der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert wurden, die erstmals im November in Südafrika entdeckt wurde, sind möglicherweise anfällig für eine erneute Infektion mit späteren Versionen des Omikron-Virus, selbst wenn sie geimpft und geboostet wurden, so neue Erkenntnisse.“

Diese Aussage ist eine glatte Erfindung oder Eigeninterpretation der Aussagen der chinesischen Arbeit, die etwas vollkommen anderes untersucht und herausgefunden hatte. Warum?

Das aktuelle Manuskript beschreibt detailliert die Evolution der neuen Omikron-Varianten in Abhängigkeit von auf dem Markt befindlichen und neu entwickelten monoklonalen Antikörpern auf der einen Seite. Auf der anderen Seite beschreibt es die neutralisierenden, natürlichen Antikörper von Betroffenen, die geimpft worden waren oder die zuvor eine Infektion hatten mit einer früheren SARS-CoV-2-Variante.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu wissen, dass die hier beschriebenen geimpften Patienten mit einem chinesischen Produkt geimpft wurden, Coronavax, eine klassische Impfung mit abgetöteten Coronaviren, vergleichbar mit den klassischen Grippeimpfungen. Diese Impfung ist auf dem europäischen und amerikanischen Markt überhaupt nicht erhältlich. Und sie unterscheidet sich fundamental von den Gen-Injektionen.

Selbstverständlich werden diese Tatsachen im Reuters-Beitrag geflissentlich unterschlagen, denn sie lassen sich nicht allzu einfach in das gängige Narrativ einordnen. Denn wenn es um Impfungen und „Impfungen“ geht, dann muss man auch hier schon mal ein Auge zudrücken können.

Was auch im Reuters-Beitrag vollkommen ausgeblendet wird, ist folgender Umstand, den Dr. Malone so beschreibt:

„Bei der Lektüre des Papiers ist es wichtig zu verstehen, dass die überwiegende Zahl der Informationen zeigt, dass ein optimaler erworbener Schutz vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 (durch natürliche Infektion und/oder Impfung) nicht nur durch Antikörper gewährleistet wird, sondern auch eine zelluläre (T-Zellen) adaptive Immunantwort erfordert.  Diese Arbeit befasst sich nur mit einem begrenzten Aspekt der reichhaltigen und komplexen Wechselwirkungen zwischen dem angeborenen und dem adaptiven Immunsystem des Menschen und der Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 (und befasst sich auch mit zuvor SARS-infizierten Personen, die mit „Coronavax“ geimpft wurden).“

Und T-Zell-Immunität ist gerade für Atemwegsinfektionen wichtiger als Antikörper. Denn selbst die „richtigen“ Antikörper können nichts gegen Atemwegsviren ausrichten, die sich auf den Schleimhäuten der Atemwege aufhalten, wenn sie diese Schleimhäute nicht erreichen können. Und das ist etwas, was T-Zellen können.

Die wissenschaftliche Qualifikation der Journalisten

Für Dr. Malone steht fest, dass die meisten Journalisten in Sachen Wissenschaft unqualifiziert sind. Der Beitrag von Nancy Lapid ist für ihn ein „Paradebeispiel“ für das mangelnde wissenschaftliche Verständnis, derartige Arbeiten zu verstehen.

Er fragt, warum überhaupt jemand auf Reporter wartet, damit die wissenschaftliche Beiträge interpretieren? Die meisten dieser Leute besitzen kein adäquates Training, keine Erfahrung und keine Kompetenz, wissenschaftliche Publikationen und Daten zu interpretieren. Um diese Fähigkeiten zu erlangen, braucht es für gewöhnlich etliche Jahre, um diese zu meistern.

Warum gibt es heute so viele Experten unter den Journalisten? Die Antwort wäre eigentlich lang, ist aber im Wesentlichen kurz: Weil es so gewollt und organisiert ist. Und das wiederum hat etwas mit dem Phänomen „Fürsprache-Journalismus“ (auch Presse-Lobbyismus genannt) zu tun. Niemand Geringeres als die Bill und Melinda Gates Stiftung hat diese Form des Journalismus aktiv gefördert und unterstützt. Wozu wohl?

Wie Presse und Pharmaindustrie (deren Produkte ja angeblich wissenschaftlich evidenzbasiert sind) zusammenhängen, schildert Dr. Malone am Beispiel von Jim Smith. Der ist Präsident und Geschäftsführer von Reuters. Gleichzeitig ist er Direktor bei Pfizer und im Vorstand von einigen Organisationen, die mit dem World Economic Forum zusammenarbeiten.

Kein Wunder also, wenn nicht nur die Schulmedizin, sondern jetzt auch die Presse Anspruch auf „evidenzbasierte Wissenschaft“ erhebt und sich im Vollbesitz der Wahrheit wähnt.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 8.7.2022 erstellt.

René Gräber
René Gräber
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