Gift in Tomaten in Dosen [Öko-Testbericht 2023]

Der neue „Ökotest“ hat sich der Güte und Qualität von Dosengemüse, in diesem speziellen Fall Dosentomaten, angenommen. Der Test beginnt mit einem vernichtenden Urteil: „Bisphenol A wird zum Problem in Dosengemüse.“

Worum es sich hier handelt, das habe ich in folgenden Beiträgen diskutiert:

Tomaten gelten zurecht als ein gesundes Gemüse (obwohl sie botanisch zu den Beeren gehören):

Das scheint sich allerdings drastisch zu ändern, wenn wir Tomaten aus der Dose zu uns nehmen. Immerhin wachsen Tomaten nicht in Dosen, sondern sind in dieser Form Produkte der Lebensmittelindustrie. Anscheinend halten Stoffe und Substanzen neben den Tomaten Einzug in die Dosen, die mit einer gesunden Ernährung absolut nichts zu tun haben.

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„Ökotest“: Die Dose macht das Gift?

„Ökotest“ testete (bzw. ließ in Speziallabors testen) 20 Konserven mit geschälten Tomaten, wovon acht Konserven aus dem Bio-Anbau stammten.

Es ist bekannt, dass Beschichtungen im Inneren der Dose Bisphenol A enthalten können, welches im Laufe der Zeit in die Esswaren zu wandern imstande ist. Um hier eine geeignete Kontrolle zu haben, hat „Ökotest“ einige Produkte analysieren lassen, die in Gläsern angeboten werden. Denn Gläser benötigen keine Beschichtung und sind daher garantiert frei von Bisphenol A.

Das Ergebnis:

Alle 18 Dosenprodukte zeichneten sich durch stark erhöhte Bisphenol A Werte aus. Die beiden einzigen Produkte, die kein Bisphenol A aufwiesen, waren Produkte in Glascontainern, nämlich die von „La Selva“ und „Naturata“.

„Ökotest“ spricht von massiven Konzentrationen und macht dies deutlich an den Grenzwerten, die die EFSA für tolerabel hält. Die italienische Marke „Cirio“ soll dabei die Grenzwerte um den Faktor 28 überschreiten. Die Dosentomaten von „Ja!“ überschreiten die Grenzwerte um den Faktor 4. Alle anderen Produkte liegen zwischen 4 bis 28-facher Überschreitung der Grenzwerte.

Wo her kommt also das Bisphenol A in den Tomaten?

Der erste Verdacht ist natürlich die Innenbeschichtung der Dosen. Jedoch, so „Ökotest“, behaupten alle 18 Anbieter, dass ihre Dosen frei von Bisphenol A seien. Die Beschichtung, die verwendet wurde, sei „BPA-non-intent“, was auf eine bewusste Vermeidung von Bisphenol A hinweisen soll.

Also bliebe als mögliche Erklärung die Verbreitung von Bisphenol A in der Umwelt, was wohl einige der Erzeuger in dieser Form als Argument behaupteten. Allerdings spricht die Tatsache dagegen, dass die beiden Produkte in Gläsern vollkommen frei von Bisphenol A waren.

„Ökotest“ spekuliert dann weiter, dass das Bisphenol A über Verunreinigungen bei der Produktion des Innenlacks in die Dosen kommt.

Wie dem auch sei – es lässt sich nicht mehr leugnen, dass diese schädliche Substanz in den Dosen nachgewiesen werden konnte, und zwar in allen untersuchten Proben. Daraus kann man den Verdacht ableiten, dass nicht nur bei Dosentomaten der Gehalt an Bisphenol A exorbitant ist, sondern dass auch andere Dosenprodukte hiervon betroffen sein müssen.

Also ein Grund mehr, derartige Produkte zu meiden!

Was fand „Ökotest“ noch?

„Ökotest“ ließ auch auf Schimmelpilzgifte prüfen. Hier zeigten sich in allen Produkten, auch in den Gläsern, Spuren der Gifte. Ein Produkt, „Manufactum (Solania)“ zeigte erhöhte Konzentrationen von AOH (Alternariol). Dieses Gift wurde auch im Ketchup von „Heinz“ gefunden, wie ich in einem weiteren Test von „Ökotest“ gezeigt hatte:

Schimmelpilze im Ketchup [Ökotest 2023] – Heinz Tomatenketchup ungenügend bewertet – Gesundheitliche Aufklärung

Das Produkt von „Manufactum“ wurde als einziges Produkt von „Ökotest“ mit der Note „mangelhaft“ bewertet.

Trotz der Spuren von Schimmelpilzgiften und überhöhten Grenzwerten für Bisphenol A erhielten alle anderen Produkte die Note „befriedigend“ oder „ausreichend“.

Ist das ein weiteres Zeichen, dass diese Verunreinigungen jetzt salonfähig geworden sind? „Ökotest“ kritisiert zwar die Verunreinigungen, lässt sich aber dadurch nicht dazu verleiten, die entsprechenden Noten zu verteilen, die nach meiner Meinung nur „ungenügend“ sein kann. Diese Produkte sollten aus gesundheitlichen Gründen vom Markt genommen werden.

Daher verstehe ich die Benotungsgrundlage von „Ökotest“ nicht wirklich. Denn im Begleittext wettert „Ökotest“, dass Bisphenol A „bereits in winzigen Mengen ein Risiko für unsere Gesundheit darstellt“.  Aber „Cirio“ erhält, trotz der 28-fachen Überschreitung des Grenzwerts für Bisphenol A, immerhin noch die Note „ausreichend“.

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Preise

Das teuerste Produkt ist das mit der schlechtesten Bewertung von „mangelhaft“: „Manufactum“ mit 2,90 € für 400 Gramm.

Die beiden Produkte in den Glasbehältern liegen auch in der gehobenen Preisklasse:

„La Selva“- 2,61 € und „Naturata“ 2,18 € für 400 Gramm.

Viele der anderen Produkte scheinen einen „Einheitspreis“ von 0,85 € zu haben und sind damit die billigsten der hier getesteten Produkte.

Bio-Produkte

Zu den Bio-Produkten gehören die beiden in Glasbehältern angebotenen Produkte. Die anderen sechs Produkte zeichnen sich, trotz Bio-Anbau, durch stark erhöhte Bisphenol A Werte, sowie Spuren von Schimmelpilzgiften aus.

Was ist dann da noch Bio? Im Gegensatz zu den konventionellen Produkten können die Bio-Produkte meist „Nachhaltigkeitsziele belegen“, was immer das heißen mag. Fördert so etwas die Gesundheit? Macht das das Bisphenol A in den Produkten zunichte? Oder verleiht den Käufern Immunität gegen die enthaltenen Gifte?

Jedenfalls fordern die Hersteller zum Teil deutlich höhere Preise als die Hersteller von konventionellen Produkten. Und das, nur weil man grüne Ideologie bei den Produkten hat ausmachen können? Was nützt dem Kunden „Nachhaltigkeit“, wenn er durch die Produkte nachhaltig gesundheitlichen Schaden nehmen kann?

Nun gut… das mag etwas zynisch gewesen, denn „Bio“ bezieht „sich im Wesentlichen auf den Anbau der Tomaten und Verwendung von Pestiziden usw.

Dass wir letztlich um die Verwendung von Bio-Ware nicht umhin kommen hatte ich in folgendem Beitrag angedeutet: Bio-Obst und Bio-Gemüse ist nicht nur gesünder, sondern auch grüner

Zum Schluss

Zum Schluss bringt der Beitrag dann ein paar, nach meiner Meinung, vernünftige Ansichten und Ratschläge. Die Chefredakteurin schreibt hier, dass man es der Verpackung nicht ansähe, ob und welche Schadstoffe in den Verpackungen enthalten sind. Daher seien unverpackte Lebensmittel die sichere Wahl.

Wenn eine Verpackung notwendig ist, dann sollte der Käufer auf Lebensmittel zurückgreifen, die in Glas verpackt sind. Denn Schadstoffe kommen nicht aus dem Glas, sondern aus Altpapier, Kunststoffen etc.

Auch sollte man Einmalverpackungen nicht wieder verwenden, höchstens als Behälter für Stifte, Kleinkram etc.

Es ist auch nicht empfehlenswert, die Lebensmittel in den Verpackungen zu erhitzen, weil dann die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, dass die in den Verpackungen enthaltenen Schadstoffe in die Lebensmittel wandern und sich dort anreichern.

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René Gräber
René Gräber
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

3 Kommentare

  1. Vielen Dank für den Artikel. Es ist sehr hilfreich zu wissen, dass man trotz Bio Aufschrift nicht Verzehrbare Lebensmittel kauft.
    Was ich schade finde dass die Namen der Produkte bzw. Die Hersteller der getesteten Produkte nicht genannt werden.
    Ich für meinen Teil mag die komplette Mutti Produkte. Und wäre sehr interssiert zu erfahren, in wie weit diese betroffen sind, wenn überhaupt.
    Liebe Grüße Michaela Katharina Schneck

  2. Danke für diesen wertvollen Artikel. Ich habe mich schon länger mit dem Thema „Tomaten und Gift“ beschäftigt und achte daher verstärkt auf Lebensmittel, woher sie kommen und wie sie verarbeitet werden und versuche generell auf Dosenobst- und Gemüse zu verzichten! Zu diesem Thema gibt es auch interessante Beiträge (z.B. „Rotes Gold-die Geheimnisse der Tomatenindustrie“), denn viele Tomaten kommen aus China, obwohl den „Verbrauchern“ aufgrund z.B. der Verpackung/Beschriftung in den ital. Nationalfarben „vorgegaukelt“ wird, dass es sich um ital. Produkte handelt.
    Über die Sommermonate verwende ich frische Tomaten aus dem Garten, in der restlichen Jahreszeit verwende ich auch ausschließlich die teureren aber laut meinem Kenntnisstand guten MUTTI Tomaten und deshalb würde es auch mich interessieren, wie diese in den Tests abgeschnitten haben?
    Vielen Dank und alles Gute für 2024, vor allem Gesundheit!

  3. Sehr interessanter Artikel. Da stelle ich mir nun die Frage, wie sieht das eigentlich mit Hundefutter in der Dose aus? Ist das dann dort auch drin?

    Antwort René Gräber:
    In entsprechend beschichteten Dosen würde ich davon ausgehen…

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