Wie Sie Ihre Glückshormone aktivieren und steigern!

In diesem Beitrag geht es um die Glückshormone und wie Sie diese aktivieren und steigern können. Dazu stelle ich Ihnen einige einfach Tipps und Tricks vor.

Welche Glückshormone gibt es eigentlich?

Glückshormone sind Botenstoffe, die in erster Linie im Gehirn freigesetzt werden. Sie haben einen großen Einfluss auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Es handelt sich dabei um Hormone und Neurotransmitter, die via Blut- und Nervenbahnen den ganzen Körper durchfluten und so zu Entspannung, Schmerzlinderung und Konzentrationssteigerung führen können.

Die wesentlichen Botenstoffe diesbezüglich sind:

  • Adrenalin & Noradrenalin

Diese sogenannten „Muthormone“ lösen einen kurzzeitigen, positiven Stress aus und steigern so die Konzentrationsfähigkeit und Handlungsbereitschaft. Ohne Adrelin läuft im Körper nichts.

  • Dopamin

Das „Antriebshormon“ stärkt unsere Motivation und Schaffenskraft.

  • Endorphine

Diese kleinen „Energiemaschinen“ unterdrücken die Schmerzwahrnehmung und stärken ebenfalls die Motivation. Sie kennen die Endorphine auch als „Glückshormone“.

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  • Oxytocin

Das „Kuschel- oder Bindungshormon“ stärkt unser Vertrauen und unsere Bindung zu anderen Menschen und wirkt insgesamt stressreduzierend. Bei Müttern die gerade ein Kind geboren haben, ist das Oxytocin sehr hoch. Das stärkt natürlich die „Annahme“ des Neugeborenen.

  • Phenylethylamin

Das „Lusthormon“ beschenkt uns mit dem enthusiastischen Gefühl der Verliebtheit, die auch diese „Schmetterlinge“ im Bauch erzeugen. Aber auch andere Zustände des Glücks erzeugen diese Substanz. Das sogenannte „Runners High“ (Glücksgefühle bei Langstrecken-Ausdauersportlern) werden auch dieser Substanz zugeschrieben. Die Aminosäure Phenylalanin spielt hier eine Rolle. Und diese ist hochinteressant:
https://www.vitalstoffmedizin.com/phenylalanin/

  • Serotonin

Vom Serotonin haben Sie sicher schon gehört. Das „Wohlfühlhormon“ verbessert unsere Stimmung und nimmt uns die Angst.

Wie spielen diese Hormone zusammen? Worauf kommt es an?

Um seine Ziele konsequent verfolgen zu können, braucht man einen ausgeglichenen Dopaminspiegel; dieser geht mit einem Belohnungseffekt einher. Weil Parkinson-Patienten Dopamin fehlt, haben diese auch keinen „Antrieb“ mehr. Diese Patienten sind keineswegs „blöde“ – ihnen fehlt im Wesentlich einfach das Dopamin.

Weiter mit den Hormonen: in Rückkopplung mit Serotonin wünscht man sich die Wiederholung, das heißt, man bleibt bei einer Sache am Ball. Dies gilt auch für das Training, das uns jenes Glücksgefühl wiederbringt. Im Zusammenwirken mit Noradrenalin und Serotonin ist Dopamin für unsere Feinmotorik sowie für unsere Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit verantwortlich.

Serotonin nimmt Einfluss auf unser Schmerzempfinden, auf unseren Schlaf und auch auf unser Sexualverhalten. Zudem beflügelt Serotonin Gefühle wie Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, das heißt, es vergrößert die Stressresilienz (Widerstand gegen Stress) und entlastet gleichzeitig von Ängsten.

Oxytocin steuert in erster Linie die zwischenmenschlichen Beziehungen, stärkt unsere Empathie und unser Vertrauen und steigert sogar die sexuelle Erregung. Es ist gerade mit Blick auf den Stress der Gegenspieler zum Cortisol.

Stress-Situationen können wir nur mit den Mut-Hormonen Adrenalin und Noradrenalin richtig bewältigen, da diese uns aufmerksamer, konzentrierter und motivierter machen. Gerade in einer bedrohlichen Lage werden wir durch diese Botenstoffe wie auf Knopfdruck leistungsbereit und leistungsstark. Ausgelöst wird dadurch die sogenannte „Fight-or-Flight-Reaktion“ (kämpfe oder flüchte), indem sich die Herzfrequenz, der Blutzuckerspiegel und die Sauerstoffversorgung des Gehirns schlagartig erhöhen. Wenn diese Hormone auch in normalen Lebenssituationen ausgeschüttet werden, wie es beispielsweise bei einem Streitgespräch mit dem Chef vorkommen kann, erfüllen sie unseren Organismus mit Unruhe und Angst, das heißt, sie lösen selbst das Gefühl von Stress aus. Keine gute Sache.

Endorphine sind körpereigene natürliche Schmerzmittel. Sie sind in der Lage, die Schmerzweiterleitung im Gehirn und Rückenmark zu unterbinden. Typischerweise werden diese Botenstoffe bei akuten Verletzungen ausgeschüttet und können sogar eine Art Rauschzustand bewirken. Viele Marathonläufer berichteten, dass sie sich auf den letzten Kilometern wie betäubt fühlten und überhaupt nur deshalb die ganze lange Strecke bewältigen konnten (Stichwort nochmal: Runner’s High – aber im Endstadium). Als besonders glücklich schätzen sich stets jene Sportler, die regelmäßig draußen in der Natur in einer Gruppe gemeinsam aktiv sind.

Die berühmten „Flugzeuge im Bauch“ bekommen vom Hormon Phenylethylamin ihre Starterlaubnis. Es produziert in uns das Gefühl der Verliebtheit und regt uns sexuell an oder auf. In Zusammenarbeit mit Oxytocin bildet es die chemische Basis für tiefere Beziehungen zu anderen Menschen. Mit dem Reiz an der Lust gehen allerdings auch kurzfristige Konzentrationsstörungen einher, offenbar will uns das Hormon unbedingt etwas benebeln.

So können Sie die Ausschüttung von Glückshormonen selbst beeinflussen:

  • Serotonin liebt helles Tageslicht. Hilfreich ist bereits ein täglicher längerer Spaziergang! Deswegen ist es wichtig, dass Sie rauskommen. Egal welches Wetter. Gerade Depressive, Schmerzpatienten, ältere Menschen, usw. sind häufig fast den ganzen Tag nur noch drinnen. Eine Katastrophe! Ich verordne Patienten regelmäßige Spaziergänge. Das ist deren Rezept. Gesund, ohne Nebenwirkungen, heilsam. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
  • Endorphine, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin werden von allen sportlichen Aktivitäten forciert. Insofern macht es Sinn, etwas zu finden, was Ihnen auch Freude bereitet. Falls Sie noch Schmerzzustände haben, die Sie an körperlicher Aktivität hindern, so gehen Sie diese an. Ideen finden Sie dazu in meinem Beitrag zu Schmerzen:
    https://www.naturheilt.com/schmerzen/
  • Oxytocin und Phenylethylamin kommen bei menschlicher Nähe zustande. Alleinstehende können dazu auch auf Massagen zurückgreifen oder sich zum Beispiel ein Haustier zum Streicheln anschaffen.
  • Die Hormonbilanz kann durch eine gesunde Ernährung stabilisiert werden, was sich im Ergebnis auch förderlich auf die Produktion von Glückshormonen auswirkt. Zu empfehlen sind u.a. gut gewürzte Speisen, Mandeln und Probiotika wie Joghurt, Kimchi und Sauerkraut. Lebensmittel beziehungsweise Nahrungsergänzungsmittel mit einem hohen Tryptophangehalt erhöhen den Serotoninspiegel. In folgenden Beiträgen gehe ich genauer auf dieses Thema ein:
    Essen bis die Depression kommt
    Probiotika gegen Depressionen
    Magnesium gegen Depressionen
    Sie sehen: der Darm hat einen sehr wichtigen Bezug zu Ihrem Glück. Sie kennen bestimmt die „Süßigkeiten als Nervennahrung“? Ja, aber das Zeug macht süchtig und hilft immer nur kurzfristig mit langfristigen Nebenwirkungen. Über die komplexen Zusammenhänge und wie man aus einer Zuckersucht herauskommt schreibe ich ausführlich in einem Büchlein: Wie Zucker Sie krank macht und wie Sie sich von der Zuckersucht befreien können.
  • Zum Abbau von negativem Stress eignen sich unter anderem Meditation, Atemübungen, Journaling (Führen eines Tagebuchs), Wellnessbehandlungen oder Sauna. Ausführlich zum Stressabbau berichte ich hier: https://www.naturheilt.com/stress/
  • Lachen ist tatsächlich gesund, weil es Stress abbaut und die Hormonproduktion von Dopamin, Serotonin und Endorphinen anregt. Ein wenig mehr dazu hier: https://renegraeber.de/blog/lachen-ist-die-beste-medizin/

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Hormon-Ungleichgewichte als Folge der Pandemie

Die Pandemie hat die Menschen faktisch jahrelang in einen inneren Alarmzustand versetzt, was bei den meisten Menschen zu einer deutlich höheren Adrenalinproduktion geführt hat. Im Schlepptau dessen ist auch die Produktion von Dopamin und Noradrenalin hochgefahren worden und das sogar richtig nachhaltig. Die Folgen sehe ich seit 2021 in der Praxis.

Wenn man mit Blick auf Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin erst einmal „ausgebrannt“ ist, kommt tatsächlich ein Burn-out daher. Die Steuerung dieser Hormonachse übernimmt im Wesentlichen die Epiphyse (Zirbeldrüse). In vielen Lehren gilt diese als das „dritte Auge“ und wird zuweilen als „Stirnchakra“ bezeichnet. Sie ist es, die Melatonin produziert. Ausführlich zu diesem wichtigen Hormon in meinem Beitrag: https://www.naturheilt.com/medikamente/melatonin.html

Das Thema ist gravierend, weil nahezu die gesamte Regeneration vom Schlaf abhängig ist. Dass die Epiphyse bei fast den meisten Menschen total überfordert ist, liegt vor allem an den Umweltgiften wie Fluorid und Glyphosat, aber auch am zunehmenden Elektrosmog, der durch die Digitalisierung in unseren Haushalten und an den Arbeitsplätzen extrem beflügelt wurde. Ausführlicher dazu in meinen Beiträgen:

Weil die Epiphyse in ihrer Eigenschaft als drittes Auge für unsere Spiritualität verantwortlich ist, hat sie durch und während der isolierenden Corona-Maßnahmen besonders gelitten, was zu einer speziellen Form des mentalen Rückzugs vieler Menschen geführt hat, siehe dazu noch meinen Beitrag: https://renegraeber.de/blog/was-ist-esoterik-und-exoterik/

Weitere Tipps für die Entfaltung der körpereigenen Glückshormone

Wenn der Arzt ein Medikament beispielsweise gegen Ängste verschreibt, handelt es sich meistens um Antidepressiva und/oder Benzodiazepine, die aber gerade mal bei der Hälfte der Patienten überhaupt wirken und oftmals unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen.

Wer keinen anderen Weg mehr sieht, als zu einem Medikament zu greifen, könnte zunächst einmal Mittel aus der Naturheilkunde denken wie CBD-Öle oder das Johanniskraut. In folgenden Beiträgen finden Sie weitere Möglichkeiten:

Zuvor aber sollte sich jeder an den guten alten Spruch „Mit Musik geht alles besser“ erinnern. Das war und ist nicht nur so daher gesagt. Dahinter verbirgt sich die Wahrheit, dass dadurch tatsächlich im Gehirn die Dopaminproduktion angeregt wird. Musiker und Tänzer erleben während ihrer Darbietungen nachweislich selbst Endorphin-Ausschüttungen, was man ihnen zuweilen deutlich ansehen kann.

Meditieren kann jeder. Auch so kommen Sie in den Genuss Ihrer eigenen Glückshormone. Machen Sie den Test:

  • Begeben Sie sich an einen ruhigen Ort, wo Sie sich bequem hinsetzen können.
  • Ob Sie dort sitzen, stehen oder liegen, machen Sie es sich erst einmal bequem.
  • Lassen Sie zu, dass Sie von Ihren aufkommenden Gedanken erfüllt werden, unabhängig davon, ob diese positiv oder negativ sind, nehmen Sie keine Bewertung vor.
  • Zu Anfang reichen schon fünf Minuten aus, um auf diese Weise eine innere Ruhe und Gelassenheit zu finden. Mit der Zeit sollten Sie sich dann immer längere Auszeiten dieser Art gönnen.

Allein schon die Zeit, die man mit jemandem verbringt, der einem wichtig ist, kann die körpereigene Produktion von Oxytocin ankurbeln. Daher sollten Sie sich noch viel öfter mit Menschen, die Sie mögen, persönlich treffen. Gegen ein gemeinsames Gläschen Wein ist gar nichts einzuwenden. Genau das Ausbleiben persönlicher Kontakte hat sich ja während der Corona-Pandemie psychisch so fatal ausgewirkt – nicht nur bei Kindern.

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Beitragsbild: unsplash.com – zac durant

René Gräber
René Gräber
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